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Der Castor rollt: Kein Endlager in Gorleben!
#1 RE: Der Castor rollt: Kein Endlager in Gorleben! von Michael Wargowski
24.11.2011 12:07

Zitat
Der Castor rollt: Kein Endlager in Gorleben!
Kein Endlager in Gorleben!
Seit gestern Nachmittag rollen erneut Castoren ins Wendland. Jeder Atom-Transport dorthin zementiert Gorleben weiter als Endlager - obwohl der Salzstock dafür geologisch völlig ungeeignet ist. Fordern Sie von Umweltminister Röttgen das Aus für Gorleben!
...gestern Nachmittag startete in Frankreich erneut ein Castor-Zug ins niedersächsische Zwischenlager Gorleben. Entlang der Strecke werden tausende Bürger/innen gegen den Atom-Transport und ein Endlager in Gorleben protestieren. Denn mit dem Transport wird der Gorlebener Salzstock weiter als Endlager zementiert, obwohl er völlig ungeeignet ist. Von oben droht der Eintritt von Grundwasser wie im havarierten Atommüll-Lager Asse, von unten explosive Gaseinschlüsse.
Rund um die Uhr wird Gorleben zum Endlager ausgebaut. Solange hier weiter Fakten geschaffen werden, ist die von Umweltminister Norbert Röttgen vor zwei Wochen angekündigte "ergebnisoffene" Endlagersuche vollkommen unglaubwürdig. Am Ende droht die Wahl erneut auf Gorleben zu fallen. Unterstützten Sie den Protest der Menschen im Wendland: Fordern Sie Umweltminister Röttgen auf, Gorleben als Endlager zu begraben!
Unterzeichnen Sie unseren Appell an Röttgen!
Die Reaktorkatastrophe von Fukushima hat auch in die Endlagerfrage Bewegung gebracht: Bayern und Baden-Württemberg haben sich endlich zu einer Endlagersuche auch in ihren Regionen bereit erklärt. Jetzt soll eine Bund-Länder-Arbeitsgruppe ein Endlagersuchgesetz entwickeln. Doch solange in Gorleben weiter Fakten geschaffen werden, droht die Endlagersuche zur Farce zu werden.
Jetzt braucht es Druck für einen Verzicht auf Gorleben als Endlagerstandort. Anschließend ist erst einmal eine breite gesellschaftliche Debatte nötig, denn viele Fragen sind noch völlig offen: Soll der Atommüll an der Oberfläche oder tief unter der Erde gelagert werden, rückholbar oder nicht? Ist Ton, Granit oder doch Salz am besten geeignet? Und wie kann dieses Mal transparent untersucht und die Bevölkerung beteiligt werden?
Sobald wir 50.000 Unterschriften unter unserem Appell beisammen haben, wollen wir ihn Röttgen überreichen. Helfen Sie mit!
Unterzeichnen Sie den Appell an Röttgen!
5-Minuten-Info lesen...
Der Castor-Transport nach Gorleben ist einen Tag früher gestartet als ursprünglich gedacht. Die bundesweite Großdemonstration gegen den Transport und ein Endlager in Gorleben wird aber trotzdem wie geplant am kommenden Samstag, den 26. November, ab 12.30 Uhr in Dannenberg stattfinden.
Demonstrieren Sie mit!
Was sonst noch bei Campact passiert, erfahren Sie wie immer im Nachrichtenteil.
Herzliche Grüße
Susanne Jacoby
1. Atomkraft: Zwei Wochen auf Castor-Tour
Mit einer Castor-Attrappe in Originalgröße waren wir die letzten zwei Wochen unterwegs: Von Karlsruhe im Süden bis nach Hamburg im Norden machten wir entlang der Transportstrecke des "echten" Castor-Transports Aktionen gegen ein Endlager in Gorleben und mobilisierten für die Demo am Samstag in Dannenberg. Die Aktionen trafen auf ein sehr großes Medienecho.
Gestern endete unsere Tour vor Röttgens Umweltministerium in Berlin. Mit dabei: Ein 10 Meter hohes "X". Auf diesem Symbol des Widerstands gegen ein Endlager in Gorleben finden sich viele hunderte Unterschriften von Menschen entlang der Castor-Strecke.
Berichte und Fotos von allen Tourstopps finden Sie in unserem Aktionsblog...
2. Steuerabkommen: Schäuble will SPD umstimmen
Beim Steuerabkommen mit der Schweiz ist das letzte Wort wohl doch noch nicht gesprochen. Um eine Einigung im Bundesrat zu erreichen, ködert Finanzminister Schäuble die SPD jetzt mit Nachverhandlungen. Bis Anfang 2012 soll eine Arbeitsgruppe strittige Punkte klären. Über 80.000 Menschen haben mittlerweile unseren Appell gegen das Abkommen unterzeichnet.
Lesen Sie mehr dazu in unserem Blog!
Haben Sie unseren Appell schon unterzeichnet?
3. Finanzkrise: Erfolgreiche Umzingelungs-Aktionen
Unter dem Motto "Banken in die Schranken!" umzingelten am Samstag vor einer Woche 18.000 Menschen das Frankfurter Banken- und das Berliner Regierungsviertel. Sie forderten die Bundesregierung auf, grundlegende Konsequenzen aus der Finanzkrise zu ziehen - und die Banken und Finanzmärkte endlich wirksam in die Schranken zu weisen. Campact organisierte die Großaktionen zusammen mit Attac und den Naturfreunden Deutschlands.
Blogbeitrag lesen und Fotos anschauen...
Video auf Youtube ansehen...
4. Kinderflüchtlinge: Von der Leyen antwortet auf unseren Appell
Die Bundesregierung verweigert 40.000 Flüchtlingskindern bisher gleiche Rechte und ein Aufwachsen in Würde und schiebt eine Reform des Asylbewerberleistungsgesetz weiter auf. Bundessozialministerin Ursula von der Leyen hat jetzt auf unsere Aktion zum Schutz von Kinderflüchtlingen geantwortet.
Lesen Sie das Schreiben der Ministerin und unsere Antwort...
Unterstützen Sie die Aktion mit Ihrer Unterschrift!
5. Campact: Neue Campaigner/in gesucht!
Wir suchen zum 1. März 2012 oder früher eine/n Campaigner/in, der/die unser 20-köpfiges Team verstärkt. Die Stelle (39 h/W) ist unbefristet und wird in Anlehnung an den TVÖD entlohnt. Arbeitsort ist Verden (Aller).
Weitere Informationen...
#2 RE: Der Castor rollt: Kein Endlager in Gorleben! von Michael Wargowski
17.12.2011 10:01

Zitat
Bewegung, aber noch kein Einlenken!
Umweltminister Röttgen will keine neuen Stollen in den Gorlebener Salzstock mehr treiben lassen - doch ansonsten gehen die Erkundungsarbeiten weiter. Jetzt müssen wir uns weiter für das endgültige Aus für Gorleben als Endlager stark machen
Zitat
...die Proteste gegen den Castor-Transport und ein Endlager in Gorleben bringen die Politik unter Handlungszwang: Bei einem Treffen mit den Ländern verkündete Bundesumweltminister Röttgen gestern Nachmittag in Berlin, dass es "keinen weiteren Ausbau des untertägigen Bergwerks" geben solle. Doch das bedeutet noch lange kein Aus für Gorleben: Zwar werden keine neuen Stollen im Salzstock vorangetrieben, doch die übrigen Untersuchungen zur Erkundung laufen weiter. Und nach wie vor bleibt der völlig ungeeignete Salzstock als mögliches Endlager mit im Topf.
Trotzdem zeigt dieser erste Schritt: Die Regierung steht in Sachen Gorleben massiv unter Druck. Jetzt wollen wir dafür sorgen, dass beim nächsten Treffen zwischen Bund und Ländern im Januar endlich ernsthafte Schritte beschlossen werden: Ein Verzicht auf die sogenannte "Vorläufige Sicherheitsanalyse" und der endgültige Ausschluss von Gorleben aus der Endlagersuche. Mit der Studie will Röttgen die Eignung des Salzstocks in Gorleben überprüfen lassen - von Wissenschaftler/innen, die schon in der Vergangenheit immer wieder die Sicherheit von Gorleben "belegten" und kritische Studien einfach ignorierten.
Einen Neuanfang in der Endlagerpolitik kann es nur geben, wenn Gorleben von vornherein aus der Endlagersuche ausgeschlossen wird. Mit dieser Botschaft empfingen gestern dutzende Campact-Aktive lautstark die eintreffenden Minister. Bilder von der Aktion waren abends in der Tagesschau zu sehen. In unserem Blog können Sie einen Bericht von der Aktion nachlesen.
Blogbeitrag lesen...
Beim nächsten Treffen der Bund-Länder-Arbeitsgruppe im Januar werden wir wieder vor Ort sein - denn die nächsten Wochen werden entscheidend!
Mit herzlichen Grüßen
Susanne Jacoby
PS: Wir freuen uns sehr, wenn Sie unsere Arbeit weiter unterstützen können - etwa indem Sie uns als Campact-Föderer/in mit einem regelmäßigen Beitrag unter die Arme greifen. Wenn Sie bis zum 27. Dezember Förderer/in werden, erhalten Sie als Dankeschön das 400 Seiten starke Campact-Buch "Abschalten!".
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[ Editiert von Administrator Michael Wargowski am 17.12.11 10:02 ]