#1 RE: Internetrettung? von Michael Wargowski 22.11.2011 18:57

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Zitat
Rettet das Internet

Gerade berät der US-Kongress über ein Gesetz, das ihm eine weltweite Internet-Zensur erlauben würde -- mit einer schwarzen Liste, die auf YouTube, WikiLeaks und sogar Avaaz abzielen könnte! Wenn wir jetzt einflussreiche Kongressabgeordnete unterstützen, können wir diesen Versuch der weltweiten Internet-Zensur aufhalten. Klicken Sie hier, um bei der weltweiten Petition für ein freies und offenes Internet mitzumachen:

Unterzeichnen



Zitat
Gerade berät der US-Kongress über ein Gesetz, das ihm eine weltweite Internet-Zensur erlauben würde -- mit einer schwarzen Liste, die auf YouTube, WikiLeaks und sogar Gruppen wie Avaaz abzielen könnte!

Das Gesetz würde es den USA erlauben, Internetanbieter zur Sperrung von Webseiten zu zwingen -- wenn auch nur der Verdacht einer Verletzung eines Urheberrechts oder Markenzeichens besteht, oder wenn ein Anbieter die Aktivität der Nutzer nicht ausreichend überwacht. Da sich der Großteil der Datenbank- und Hardwarebetreiber in den USA befinden, würde diese schwarze Liste für uns alle eine Bedrohung des freien Internets darstellen.

Die Abstimmung steht kurz bevor, aber wir können mithelfen, das Gesetz aufzuhalten -- Verfechter der Meinungsfreiheit im Kongress teilten uns mit, dass ihnen ein weltweiter Sturm der Empörung den Rücken stärken würde. Lassen Sie uns dringend überall auf der Welt Alarm schlagen. Mit einem gewaltigen internationalen Aufruf drängen wir die Entscheidungsträger in den USA dazu, das Gesetz abzulehnen und Internet-Zensur zu stoppen. Klicken Sie auf den Link zum Unterzeichnen und leiten Sie die Email an alle weiter -- unsere Botschaft wird vor der entscheidenden Abstimmung direkt an wichtige Abgeordnete überreicht:

http://www.avaaz.org/de/save_the_internet/?vl

Jahrelang hat die US-Regierung Länder wie China und Iran für ihre Internet-Kontrolle verurteilt. Doch nun könnten die Auswirkungen von Amerikas neuen Zensurgesetzen viel schwerwiegender sein -- indem Webseiten für jeden Internetnutzer auf der Welt blockiert werden.

Letztes Jahr wurde ein ähnliches Internet-Zensurgesetz verhindert, bevor es den Senat erreichte, aber jetzt ist es in einer neuen Form zurückgekehrt. Urheberrechte existieren bereits und werden gerichtlich vollstreckt. Doch dieses Gesetz geht viel weiter -- es gibt der Regierung und Großkonzernen die Macht, Anbieter und Suchmaschinen zum Blockieren von Webseiten zu zwingen, wenn nur ein Verdacht besteht, ohne Prozess oder Beweis, dass eine Straftat vorliegt!

Befürworter der Meinungsfreiheit in den USA haben bereits Alarm geschlagen, und einige Senatoren versuchen, genug Unterstützung zu sammeln, um dieses gefährliche Gesetz aufzuhalten. Wir dürfen keine Zeit verlieren. Stärken wir ihnen den Rücken um sicherzustellen, dass Amerikas Gesetzgeber das Recht auf ein freies und offenes Internet schützen -- unerlässlich für den weltweiten Gedankenaustausch, Kommunikation, und gemeinsame Arbeit an der Welt, die wir alle wollen. Unterzeichnen Sie unten um US-Zensur zu stoppen und unser Internet zu retten:

http://www.avaaz.org/de/save_the_internet/?vl

Ob beim arabischen Frühling oder der weltweiten Occupy-Bewegung -- die vergangenen Monate zeigen uns, wie das Internet die Welt wachrütteln, vereinen und verändern kann. Wenn wir uns jetzt alle dafür einsetzen, können wir diesen neuen Angriff auf Internet-Freiheit aufhalten. Wir haben’s schon einmal geschafft -- in Brasilien und Italien haben Avaaz-Mitglieder wichtige Erfolge für ein freies Internet errungen. Lassen Sie uns auch global aktiv werden und gemeinsam die größte Gefahr, die das Internet bisher gesehen hat, bekämpfen.

Voller Hoffnung,

Luis, Dalia, Diego, Emma, Ricken, Aaron, Antonia, Benjamin und das ganze Avaaz-Team

Weitere Informationen:

USA: bisher unerreichte Web-Zensur droht (Die Presse)
http://diepresse.com/home/techscience/in...ternet/index.do

Infografik: SOPA – weltweite Internetzensur aus den USA (Vasistas blog)
http://vasistas-blog.net/2011/11/16/info...ur-aus-den-usa/

USA: Entwürfe für Anti-Piraterie-Gesetz eingebracht (Golem.de)
http://www.golem.de/1110/87333.html

SOPA: Die USA auf weltweitem Feldzug (Netzpolitik.org)
http://netzpolitik.org/2011/sopa-die-usa...weitem-feldzug/

Op-Ed: Schwarze Liste erlaubt es Webseiten vom Internet zu sperren (Digital Journal auf Englisch)
http://digitaljournal.com/article/313463

Katastrophales IP-Gesetz ist zurück – Und es ist schlimmer denn je (EFF, auf Englisch)
https://www.eff.org/deeplinks/2011/10/di...%99s-worse-ever

Immer mehr Opposition gegen den "Stop Online Piracy Act" (auf Englisch)
https://www.cdt.org/report/growing-choru...line-piracy-act

#2 RE: Internetrettung? von Michael Wargowski 08.12.2011 11:39

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So findet sich eine Menge an derzeit bereits angezettelten Zensuren, wie z. B. hier ersichtlich wird. Im weiteren verlauf der Dinge und der Berichterstattungen gibt es sicherlich noch mehr Anhaltspunkte und Beweise, jedoch sollte man da nicht still sitzen bleiben, sondern aktiv seinen Teil zur Gegenwehr beitragen.

#3 RE: Internetrettung? von Michael Wargowski 08.12.2011 13:36

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Zitat
Rettet das Internet - der­ Druck zeigt Wirkung!

Wahnsinn -- 800.000 Unterschriften in nur wenigen Tagen, der US-Kongress beginnt zu zögern und ein Senator wird die Abstimmung durch stundenlanges Vorlesen der Namen unserer Petition blockieren!! Gemeinsam erreichen wir 1 Million - senden Sie diese E-Mail an alle weiter --

Gerade berät der US-Kongress über ein Gesetz, das ihm eine weltweite Internet-Zensur erlauben würde -- mit einer schwarzen Liste, die auf YouTube, WikiLeaks und sogar Gruppen wie Avaaz abzielen könnte! Verfechter der Meinungsfreiheit im Kongress sagen, dass ein Aufschrei der Empörung von uns hilfreich ist, und ein Senator wird sogar die Abstimmung blockieren indem er stundenlang unsere Namen vorliest! Klicken Sie hier, um eine riesige weltweite Petition für ein freies und offenes Internet zu schaffen:

Unterzeichnen!



Zitat
Liebe Freundinnen und Freunde,

gerade berät der US-Kongress über ein Gesetz, das ihm eine weltweite Internet-Zensur erlauben würde -- mit einer schwarzen Liste, die auf YouTube, WikiLeaks und sogar Gruppen wie Avaaz abzielen könnte!

Das Gesetz würde es den USA erlauben, Internetanbieter zur Sperrung von Webseiten zu zwingen -- wenn auch nur der Verdacht einer Verletzung eines Urheberrechts oder Markenzeichens besteht, oder wenn ein Anbieter die Aktivität der Nutzer nicht ausreichend überwacht. Da sich der Großteil der Datenbank- und Hardwarebetreiber in den USA befinden, würde diese schwarze Liste für uns alle eine Bedrohung des freien Internets darstellen.

Die Abstimmung könnte jeden Moment stattfinden, aber wir können sie aufhalten -- Unterstützer im US-Kongress wollen die Meinungsfreiheit schützen und haben uns gesagt, dass ein weltweiter Aufschrei der Empörung ihnen den Rücken stärken würde, und einer von ihnen -- Senator Wyden -- sagt, dass er die Abstimmung über das Gesetz blockieren möchte, indem er die Namen aller Unterzeichner vorliest, bis die Zeit abgelaufen ist. Lassen Sie uns jetzt überall auf der Welt Stimmen sammeln und eine noch nie dagewesene Petition aufbauen. Klicken Sie auf den Link zum Unterzeichnen und senden Sie diese E-Mail an alle weiter:

http://www.avaaz.org/de/save_the_internet/?vl

Jahrelang hat die US-Regierung Länder wie China und Iran für ihre Internet-Kontrolle verurteilt. Doch nun könnten die Auswirkungen von Amerikas neuen Zensurgesetzen viel schwerwiegender sein -- indem Webseiten für jeden Internetnutzer auf der Welt blockiert werden.

Letztes Jahr wurde ein ähnliches Internet-Zensurgesetz verhindert, bevor es den Senat erreichte, aber jetzt ist es in einer neuen Form zurückgekehrt. Urheberrechte existieren bereits und werden gerichtlich vollstreckt. Doch dieses Gesetz geht viel weiter -- es gibt der Regierung und Großkonzernen die Macht, Anbieter und Suchmaschinen zum Blockieren von Webseiten zu zwingen, wenn nur ein Verdacht besteht, ohne Prozess oder Beweis, dass eine Straftat vorliegt!

Befürworter der Meinungsfreiheit in den USA haben bereits Alarm geschlagen, und einige Senatoren versuchen, genug Unterstützung zu sammeln, um dieses gefährliche Gesetz aufzuhalten. Wir dürfen keine Zeit verlieren. Stärken wir ihnen den Rücken um sicherzustellen, dass Amerikas Gesetzgeber das Recht auf ein freies und offenes Internet schützen -- unerlässlich für den weltweiten Gedankenaustausch, Kommunikation, und gemeinsame Arbeit an der Welt, die wir alle wollen. Unterzeichnen Sie unten um US-Zensur zu stoppen und unser Internet zu retten:

http://www.avaaz.org/de/save_the_internet/?vl

Ob beim arabischen Frühling oder der weltweiten Occupy-Bewegung -- die vergangenen Monate zeigen uns, wie das Internet die Welt wachrütteln, vereinen und verändern kann. Wenn wir uns jetzt alle dafür einsetzen, können wir diesen neuen Angriff auf Internet-Freiheit aufhalten. Wir haben’s schon einmal geschafft -- in Brasilien und Italien haben Avaaz-Mitglieder wichtige Erfolge für ein freies Internet errungen. Lassen Sie uns auch global aktiv werden und gemeinsam die größte Gefahr, die das Internet bisher gesehen hat, bekämpfen.

Voller Hoffnung,

Luis, Dalia, Diego, Emma, Ricken, Aaron, Antonia, Benjamin und das ganze Avaaz-Team

Weitere Informationen:

USA: bisher unerreichte Web-Zensur droht (Die Presse)
http://diepresse.com/home/techscience/in...ternet/index.do

Infografik: SOPA – weltweite Internetzensur aus den USA (Vasistas blog)
http://vasistas-blog.net/2011/11/16/info...ur-aus-den-usa/

USA: Entwürfe für Anti-Piraterie-Gesetz eingebracht (Golem.de)
http://www.golem.de/1110/87333.html

SOPA: Die USA auf weltweitem Feldzug (Netzpolitik.org)
http://netzpolitik.org/2011/sopa-die-usa...weitem-feldzug/

Op-Ed: Schwarze Liste erlaubt es Webseiten vom Internet zu sperren (Digital Journal auf Englisch)
http://digitaljournal.com/article/313463

Katastrophales IP-Gesetz ist zurück – Und es ist schlimmer denn je (EFF, auf Englisch)
https://www.eff.org/deeplinks/2011/10/di...%99s-worse-ever

Immer mehr Opposition gegen den "Stop Online Piracy Act" (auf Englisch)
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#4 RE: Internetrettung? von Michael Wargowski 01.01.2012 07:33

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Weiterhin wurde hier gezeichnet. Nicht nur in Sachen Internet:

topic.php?id=1022

Ebenso können Aktionen im neuen Forum besucht werden und dort zur Unterzeichnung ausgeschrieben sein. Hier!

#5 RE: Internetrettung? von Michael Wargowski 04.03.2012 15:04

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Dennoch ging und geht es immer noch weiter und wieder einmal ist Müßiggang angesagt neben unzweifelhaftem Erfolg:

Zitat
Letzte Woche konnten 3 Millionen von uns Amerikas Attacke auf unser Internet vereiteln -- doch mit ACTA lauert eine noch größere Bedrohung. Unsere global agierende Bewegung für Internetfreiheit ist genau die Kraft, die diese Gefahr für immer aus der Welt schaffen kann.

ACTA -- ein weltweites Abkommen -- könnte Konzernen erlauben, das Internet zu zensieren. Es wurde von wenigen reichen Ländern und mächtigen Konzernen ausgehandelt und würde einen neuen, nicht gewählten, “ACTA-Ausschuss” ins Leben rufen, der es privaten Interessen erlauben würde, alles, was wir Online machen zu überwachen und drakonische Bußgelder -- oder gar Gefängnisstrafen -- gegen alle zu verhängen, die angeblich ihren Geschäften schaden.

Das EU-Parlament hat gerade mit dem Ratifizierungsprozess für ACTA begonnen -- und ohne dessen Zustimmung würde der Angriff auf die Internet-Freiheit scheitern. Viele Parlamentarier haben sich schon früher gegen ACTA gestellt, doch einige sind unentschlossen -- geben wir ihnen den nötigen Stoß, damit sie das Abkommen verwerfen. Unterzeichnen Sie die Petition -- sobald wir 500.000 Unterschriften erreichen überreichen wir die Petition spektakulär in Brüssel:

http://www.avaaz.org/de/stop_acta/?vl

Es ist empörend -- die Regierungen von 80 Prozent der Weltbevölkerung waren von den Verhandlungen um das Anti-Counterfeiting Trade Agreement (ACTA) ausgeschlossen und ungewählte Bürokraten haben eng mit Konzern-Lobbyisten zusammengearbeitet um sich neue Regeln und ein viel zu mächtiges Vollzugsverfahren auszudenken. ACTA würde zunächst die USA, EU und 9 weitere Länder abdecken und dann auf die ganze Welt erweitert werden. Doch wenn wir die EU jetzt zu einem Nein bewegen könnten wir dem Abkommen den Schwung nehmen und es schließlich ganz aufhalten.

Die repressiven Verordnungen könnten bedeuten, dass Menschen für das Teilen von Zeitungsartikeln oder das Hochladen eines Videos von einer Party, auf der urheberrechtlich geschützte Musik gespielt wird, bestraft werden. Verpackt als Handelsabkommen zum Schutz von Urheberrechten könnte ACTA darüber hinaus zum Verbot lebensrettender generischer Medikamente führen und den Zugang von Bauern zu Saatgut bedrohen. Und der Höhepunkt ist, dass der ACTA-Ausschuss eine Freikarte zum Ändern seiner eigenen Regeln hätte, ohne jegliche demokratische Kontrolle.

Mächtige Konzerninteressen drängen auf dieses Abkommen, aber das EU Parlament steht noch im Weg. Senden wir den Abgeordneten eine klare Botschaft, sich gegen die Lobbies zu stellen und für Internet-Freiheit einzutreten. Unterzeichnen Sie jetzt und erzählen Sie allen davon.

http://www.avaaz.org/de/stop_acta/?vl

Letzte Woche sahen wir, was wir gemeinsam erreichen können, als Millionen von uns die USA davon abhielten, ein Internetzensurgesetz zu verabschieden. Wir haben der Welt gezeigt, wie mächtig unsere Stimme sein kann. Erheben wir sie erneut um gegen diese neue Bedrohung vorzugehen.

Voller Hoffnung und Entschlossenheit,

Dalia, Alice, Pascal, Emma, Ricken, Maria Paz und das ganze Avaaz-Team

Weitere Informationen:

EU-Parlament beginnt Debatte um ACTA-Ratifizierung (Heise)
http://www.heise.de/newsticker/meldung/E...ng-1421066.html

Warum ist ACTA so umstritten? Und warum sich Politiker und Bürger dafür interessieren sollten! (Digitale Gesellschaft)
http://digitalegesellschaft.de/2011/10/w...sieren-sollten/

US-Senator stoppt Pipa-Abstimmung (Spiegel)
http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolit...,810408,00.html

The secret treaty: Anti-Counterfeiting Trade Agreement (ACTA) and Its Impact on Access to Medicines (auf Englisch)
http://www.msfaccess.org/content/secret-...ccess-medicines



Soweit Avaaz...

Zitat
...werden alle unsere Internetaktivitäten künftig überwacht? Werden alle Datenströme von und zu unseren Computern und Smartphones darauf durchgescannt, ob sie urheberrechtlich geschützte Informationen enthalten? Stehen wir also bald alle unter Generalverdacht? Oder ist das alles nur Panikmache? Leider nein.

Der geplante internationale Vertrag gegen Produktpiraterie mit dem Namen ACTA schießt weit über das Ziel hinaus: Mit ihm würden Provider de facto gezwungen, künftig die Internetaktivitäten von uns allen zu überwachen und Zensur auszuüben.

Gegen ACTA gehen in ganz Europa in diesen Tagen Menschen auf die Straße. Mit Erfolg: Polen, Lettland, Tschechien und die Slowakei haben daraufhin das Abkommen auf Eis gelegt. Sie wollen erst einmal Experten prüfen lassen, welche Auswirkungen dieses für die Bürger/innen hat. Die Bundesregierung will sich dagegen über alle Bedenken hinweg setzen und das Abkommen in Kürze unterzeichnen.

Am morgigen Samstag, den 11. Februar finden deshalb in zahlreichen Städten von lokalen Bündnissen organisierte Aktionen gegen das ACTA-Abkommen statt.
Eine Karte, wo überall Aktionen geplant sind, finden Sie hier:

> http://bitly.com/acta-karte
> http://bitly.com/acta-liste

Mit ACTA sollen Internetprovider künftig für Urheberrechtsverletzungen der Internetnutzer haften - etwa wenn diese illegale Inhalte aus dem Internet downloaden oder mit anderen teilen. Um nicht haften zu müssen, müssten die Internetprovider Datenströme überwachen und zu Zensoren werden, die Inhalte löschen und Internetseiten sperren. Es wäre das Ende des freien Internets. Private Firmen würden im Internet Polizeiaufgaben wahrnehmen - ohne rechtsstaatliche Kontrolle.

Die einzelnen Bestimmungen des Abkommens sind so vage gehalten, dass sie Grundrechte einschränken und zu einer Art privatisierten Zensur im Internet führen können. Namhafte europäische Juristen warnen deshalb eindringlich vor dem Abkommen.

Zugegeben: Die Frage, wie geistiges Eigentum im digitalen Zeitalter geschützt werden kann, ist nicht leicht zu beantworten. Doch alle Internetnutzer unter Generalverdacht zu stellen und zu überwachen ist der falsche Weg. Auch beim Kampf gegen Urheberrechtsverletzungen und Produktpiraterie darf die Freiheit nicht auf der Strecke bleiben!

Die Demokratiebewegungen in arabischen Ländern, aber auch die Internet-Zensur in Ländern wie China oder dem Iran zeigen sehr deutlich, wie wichtig ein freies Internet für eine demokratische Gesellschaft ist. Darum beteiligen Sie sich bitte an den Protestaktionen gegen eine Totalüberwachung des Internets.

Herzliche Grüße

Yves Venedey und Fritz Mielert



Zitat
...Protest wirkt - das zeigte sich erneut Ende letzter Woche. Als Reaktion auf die immer lauter werdende Kritik am ACTA-Abkommen setzte die Bundesregierung seine Ratifizierung vorerst aus. Dieser internationale Vertrag gegen Produktpiraterie ordnet Meinungsfreiheit und Datenschutz im Netz einseitig den Interessen von Konzernen unter. Doch noch ist die Auseinandersetzung nicht gewonnen!

Die Regierung hat sich bisher nicht endgültig festgelegt und wartet zunächst die Abstimmung über ACTA im EU-Parlament ab. Wenn ACTA dort durchfällt, ist der Vertrag praktisch tot. Damit es auch dazu kommt, ist es wichtig, dass der Protest weitergeht. Deswegen haben wir gemeinsam mit der "Digitalen Gesellschaft" einen Online-Appell an die EU-Abgeordneten gestartet, den wir öffentlichkeitswirksam übergeben werden.

Unterzeichnen Sie unseren Appell an die EU-Parlamentarier/innen!

Die Zeit drängt: Schon in zwei Wochen berät der federführende Ausschuss des EU-Parlaments über ACTA. Und damit auch darüber, ob Internet-Provider künftig ermutigt werden sollen, alle unsere Aktivitäten im Netz zu überwachen und unsere Daten direkt an Konzerne weiterzuleiten. Mit einem breit getragenen Appell wollen wir die deutschen EU-Parlamentarier/innen auffordern, ACTA abzulehnen - und für ein modernes Urheberrecht zu sorgen.

ACTA wurde unter weitgehendem Ausschluss von Öffentlichkeit und Zivilgesellschaft zwischen wenigen Staaten und der Lobby der Musik- und Filmindustrie ausgehandelt. Bis heute sind entscheidende Zusatzprotokolle nicht öffentlich zugänglich und lassen daher keine Bewertung der teilweise sehr schwammigen Formulierungen im Vertragstext zu. Wir sagen: Demokratie sieht anders aus!

Ein modernes Urheberrecht darf nicht einseitig den Interessen von Konzernen dienen. Es muss sich vielmehr den Realitäten des digitalen Zeitalters anpassen und zugleich einen fairen Ausgleich zwischen den Nutzer/innen und den Kulturschaffenden gewährleisten. Hierfür ist eine gesellschaftliche Verständigung über den Umgang mit geistigem Eigentum notwendig. Erst dann macht ein internationales Abkommen zur Sicherung von Urheberrechten Sinn.

Unterzeichnen Sie unseren Appell für einen Stopp von ACTA!

Lesen Sie mehr im 5-Minuten-Info...

Im Nachrichtenteil erfahren Sie wie immer, was noch alles bei Campact geschieht.

Herzliche Grüße

Fritz Mielert

---------

1. Megaställe: Aigner bewegt sich!

Schon über 120.000 Campact-Aktive haben unseren Appell gegen Megaställe unterzeichnet. Heute morgen präsentierten wir die Unterschriften vor dem Kanzleramt - begleitet von einem "Hühner-Ballett". Nachdem sich Agrarministerin Aigner zunächst gegen den Gesetzesvorschlag von Bauminister Ramsauer zum Verbot von Megaställen stellte, verkündete sie Mitte letzter Woche, jetzt auch "Obergrenzen für gewerbliche Anlagen" zu unterstützen. Allerdings will sie nach uns vorliegenden Informationen weiterhin Ramsauers Gesetzentwurf verwässern.

Lesen Sie mehr im Blog...

Haben Sie unseren Appell schon unterzeichnet?

2. Atom: Gelbes X und rollende Atommüllfässer gegen ein Endlager Gorleben

Letzten Donnerstag verhandelte Umweltminister Röttgen erneut erfolglos mit seinen Länderkollegen über eine Endlagersuche und die Zukunft des Endlagerstandorts Gorleben. Mit vielen Atomkraftgegner/innen formten wir vor dem Brandenburger Tor ein gelbes X - das Symbol des Widerstands gegen ein Endlager in Gorleben. Bilder der Aktion schafften es bis in Tagesthemen und heute-journal.

Lesen Sie mehr im Blog...

3. Energieeffizienz: Röttgen und Rösler ringen weiter um die Energiewende

Kurz vor dem Treffen der EU-Energieminister am Dienstag in Brüssel versuchten Umweltminister Röttgen und Wirtschaftsminister Rösler am Montag noch eine gemeinsame Linie zur Energieeffizienz-Richtlinie der EU zu finden. Wir stärkten Umweltminister Röttgen erneut mit einer Aktion den Rücken, nachdem wir ihm schon letzte Woche 75.000 Unterschriften unter unseren Appell überreicht hatten. Immerhin: Röttgen ließ sich auf keine faulen Kompromisse mit Rösler ein.

Klicken Sie sich durch die Aktionsbilder im Blog!

4. Campact: Neue Campaigner/in gesucht!

Wir suchen zum 1. Juli 2012 oder früher eine/n Campaigner/in, der/die unser 20-köpfiges Team verstärkt und inhaltlich Interesse an wirtschafts-, sozial- und finanzpolitischen Themen hat. Die Stelle (39 h/W) ist unbefristet und wird in Anlehnung an den TVÖD entlohnt. Arbeitsort ist Montag bis Donnerstag Verden(Aller).

Weitere Informationen...

5. Bewegungsstiftung: Aktion "Protestsparen"

Sich nicht den Protest sparen, sondern für den Protest sparen: Das ist die Idee der Aktion "Protestsparen" der Bewegungsstiftung. So funktioniert es: Sie geben der Bewegungsstiftung ein zinsloses Darlehen, die legt das Geld ethisch-nachhaltig an - und unterstützt mit den Zinsen Kampagnen von Protestbewegungen. Auch Campact wurde schon von der Bewegungsstiftung gefördert.

Mehr Infos zum Protestsparen...

#6 RE: Internetrettung? von Michael Wargowski 04.03.2012 15:13

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Zitat
...Protest wirkt - das zeigten die Demonstrationen mit zehntausenden Teilnehmer/innen vorletztes Wochenende gegen ACTA. Als Reaktion setzte die Bundesregierung die Ratifizierung des umstrittenen, internationalen Abkommens gegen Produktpiraterie vorerst aus. Dieses ordnet Meinungsfreiheit und Datenschutz im Netz einseitig den Interessen von Konzernen unter. Doch noch ist die Auseinandersetzung nicht gewonnen!

Die Regierung hat sich bisher nicht endgültig festgelegt und wartet zunächst die Abstimmung über ACTA im EU-Parlament ab. Wenn ACTA dort durchfällt, ist der Vertrag praktisch tot. Damit es auch dazu kommt, ist es wichtig, dass der Protest weitergeht. Deswegen haben wir einen Online-Appell an die EU-Abgeordneten gestartet. Über 60.000 Menschen haben ihn schon unterzeichnet - Ihre Unterschrift fehlt noch!

> Unterzeichnen Sie unseren Appell an die EU-Parlamentarier!
> http://www.campact.de/acta/sn1/signer

Und auch auf der Straße geht der Protest weiter: Kommenden Samstag, den 25. Februar finden bundesweit in 56 Städten Aktionen und Demonstrationen gegen ACTA statt - und täglich kommen weitere hinzu. Demonstrieren Sie mit!

> Infos zu den Aktionsorten:
> http://wiki.stoppacta-protest.info/DE:Uebersicht_Demos2

> Karte der Aktionsorte:
> http://g.co/maps/faf4p

Die Zeit drängt: Schon nächste Woche berät der federführende Ausschuss des EU-Parlaments über ACTA. Und damit auch darüber, ob Internet-Provider künftig ermutigt werden sollen, alle unsere Aktivitäten im Netz zu überwachen und unsere Daten direkt an Konzerne weiterzuleiten. Mit einem breit getragenen Appell wollen wir die deutschen EU-Parlamentarier/innen auffordern, ACTA abzulehnen - und für ein modernes Urheberrecht zu sorgen.

ACTA wurde unter weitgehendem Ausschluss von Öffentlichkeit und Zivilgesellschaft zwischen wenigen Staaten und der Lobby der Musik- und Filmindustrie ausgehandelt. Bis heute sind entscheidende Zusatzprotokolle nicht öffentlich zugänglich und lassen daher keine Bewertung der teilweise sehr schwammigen Formulierungen im Vertragstext zu. Wir sagen: Demokratie sieht anders aus!

Ein modernes Urheberrecht darf nicht einseitig den Interessen von Konzernen dienen. Angeheizt durch die Proteste gewinnt genau diese Debatte um ein Urheberrecht für das digitale Zeitalter jetzt sowohl im Netz als auch in den Printmedien an Fahrt. Schließlich geht es den meisten der Demonstrierenden ja nicht darum, sich kostenlos Werke von Kulturschaffenden zu erschleichen. Im Gegenteil steht im Fokus, innovative Systeme zu entwickeln, die eine angemessen Vergütung für Kreative gewährleisten und dabei die Freiheit im Netz nicht beschneiden.

> Unterzeichnen Sie unseren Appell für einen Stopp von ACTA!
> http://www.campact.de/acta/sn1/signer

> Lesen Sie mehr im 5-Minuten-Info:
> http://www.campact.de/acta/info/5min

Herzliche Grüße

Fritz Mielert und Christoph Bautz



Soweit Campact...

Zitat
...In nur wenigen Tagen wird die Europäische Kommission einen letzten Rettungsversuch für ACTA starten. Doch wenn wir jetzt einschreiten wird dieser weltweiter Angriff auf unsere Internetfreiheit in sich zusammenfallen.

Wir sind dem Erfolg so nah -- unsere 2.4 Millionen-starke Petition hat Politiker in ganz Europa verblüfft und die Zensoren ins Stocken gebracht. Jetzt ist die Europäische Kommission in der Defensive und hofft, dass der Gerichtshof ACTA grünes Licht geben wird, indem sie eine sehr eng definierte juristische Frage stellt, deren Antwort gewiss positiv ausfallen wird.

Doch wenn wir nun alle unsere Stimme erheben können wir sicherstellen, dass der Gerichtshof alle rechtlichen Auswirkungen ACTAs untersucht und ein Gutachten veröffentlicht, dass die Wahrheit über ACTAs Angriff auf unsere Rechte offenlegt. Unterzeichnen Sie die dringende Petition an Kommissionspräsident José Manuel Barroso um den Gerichtshof aufzurufen, die ganze Wahrheit zu erzählen:

http://www.avaaz.org/de/acta_time_to_win_eu//?vl

Die Europäische Kommission hat ACTA fünf Jahre lang im Geheimen mit Konzernen ausgehandelt, doch in den vergangenen fünf Wochen haben wir die Debatte um ACTA in die Öffentlichkeit getragen. Nun kämpft die Kommission darum, ACTA mit dem Segen des höchsten Gerichtshofs der EU am Leben zu erhalten. Und weil die Kommission gut in bürokratischen Manövern geschult ist wird sie unter Umständen nur eine eng definierte Frage einreichen, die verhindert, dass das Gericht ACTAs Auswirkungen auf unsere Redefreiheit, Privatsphäre und Demokratie untersucht.

Wir haben Regierungen in Polen, Deutschland, Bulgarien und anderen Ländern gezwungen, die Ratifizierung auszusetzen. Und wenn wir jetzt diesen Kampf in der Europäischen Kommission gewinnen können wir ACTA für immer stoppen. Wenn die EU ACTA nicht ratifiziert wird ACTA nie ein welweites Abkommen werden und die Verhandlungsführer müssen noch einmal von vorne anfangen um ein Abkommen zu schaffen, das wirklichen Missbrauch stoppt aber unsere Rechte schützt.

Lassen Sie uns die Kommission und den Gerichtshof dringend dazu aufrufen, ACTA eine vollständige und faire Anhörung zu geben und sicherzustellen, dass die ganze Wahrheit über diese Bedrohung unserer Freiheiten ans Licht kommt. Unterzeichnen Sie jetzt und leiten Sie die Email an alle weiter:

http://www.avaaz.org/de/acta_time_to_win_eu//?vl

Millionen von uns haben sich für Internetfreiheit eingestzt und gemeinsam haben wir die US-Zensurgesetze aufgehalten -- ein großartiger Erfolg! Doch mit ACTA ist die Bedrohung zurück, und diesmal weltweit. Wir haben geschafft, was niemand für möglich hielt und die Ratifizierung des Abkommens auf Eis gelegt. Beenden wir nun was wir angefangen haben und begraben wir ACTA für immer.

Voller Hoffnung und Entschlossenheit,

Alex, Pascal, Laura, Alice, Ricken, Dalia, Diego und das gesamte Avaaz-Team

PS: Sehen Sie sich die Berichterstattung über die Übergabe unserer 2.4 Millionen-starken Petition am Dienstag ans Europäische Parlament an -- wir haben für einiges Aufsehen gesorgt!

Anti-Piraterie-Abkommen: 2,5 Millionen Menschen unterschreiben gegen Acta (Süddeutsche)
http://www.sueddeutsche.de/digital/anti-...-acta-1.1295825

EU-Parlament: 2,4 Millionen Unterschriften gegen ACTA (Die Presse)
http://diepresse.com/home/techscience/in...ften-gegen-ACTA

Weitere Informationen

Acta landet beim Europäischen Gerichtshof (Handelsblatt)
http://www.handelsblatt.com/politik/inte...of/6240146.html

ACTA: EU-Parlament will gesonderte Prüfung durch Gerichtshof (Heise)
http://www.heise.de/newsticker/meldung/A...GH-1444508.html

ACTA-Farce im EU-Parlament (ORF)
http://fm4.orf.at/stories/1695255/

Das freie Internet ist in Gefahr (RP Online)
http://www.rp-online.de/digitales/rp-plu...efahr-1.2736095

Was macht ACTA so kontrovers? (EDRI - auf Englisch)
http://www.edri.org/files/acta-bklt-p2s.pdf



Und wieder Avaaz...

Wer noch nicht dran teilgenommen hat, darf sich später nicht beschweren...

#7 RE: Internetrettung? von Michael Wargowski 16.03.2012 08:51

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Zitat
ACTA-Petition wird Thema im Bundestag

Das umstrittene ACTA-Abkommen wird Thema im Petitionsausschuss des Bundestags. Mehr als 50.000 Menschen unterstützte via Internet die Forderung, die Ratifizierung des Abkommens auszusetzen. Erreicht eine Petition mehr als 50.000 Unterschriften, muss der Petitionsausschuss darüber öffentliche beraten. Diese Grenze wurde nun überschritten. Am Donnerstagabend hatten sich mehr als 55.000 Unterstützer beteiligt.

Das ACTA-Abkommen

"Ich war positiv überrascht", sagte



Weiterlesen:
http://www.tagesschau.de/inland/actapetition102.html


50000 Unterschriften hätten ausgereicht und 2,5 Mio. sind es geworden, dennoch eine magere Beteiligung, wenn man bedenkt, daß das gesamte Europa an dieser Aktion sich zu beteiligen gefragt war... Ich habe gezeichnet... Wer noch und wer noch nicht? Man kann immer noch zeichnen...

#8 RE: Internetrettung? von w_a_n 16.03.2012 09:33

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Die Hürde ist hoch.

Bewußt ist seit geraumer Zeit eine Registrierung erforderlich - ein Schelm, der Arges dabei denkt...

Ohne diese Hürde wärens sicher erheblich mehr.

Ich unterstütze die Sammelwut der Bundesregierung nicht.. Mag sein, daß ich mich auch irgendwann angemeldet hatte. Daten hab ich keine mehr dazu.

PFUI UND sCHANDE ÜBER DIESE PARLAMENTARIER, DIE DIE DEMOKRATIE UND MITSPRACHERECHTE gerne massiv einschränken wollen.

#9 RE: Internetrettung? von w_a_n 16.03.2012 09:39

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Klar hab ich bei avaaz gezeichnet.

750.000 Unterschriften dürften auch bald beisammen sein.

#10 RE: Internetrettung? von Michael Wargowski 06.04.2012 09:25

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Zitat
Gerade versuchen mehr als 100 Abgeordnete des US-Kongress, heimlich ein Gesetz zu verabschieden, das ihnen erlauben würde, jeden Internetnutzer ohne richterliche Anordnung auszuspionieren. CISPA ist der dritte Versuch, die weltweite Internet-Freiheit anzugreifen. Unsere riesige Welle des Protests half, SOPA und PIPA aufzuhalten; retten wir das Internet jetzt noch einmal:

Unterzeichnen Sie die Petition!



Zitat
Jetzt gerade versucht der US-Kongress heimlich ein neues Gesetz zu verabschieden, das das Ausspionieren des gesamten Netzes erlauben würde -- und sie hoffen, dass die Welt es nicht merkt! Wir haben schon einmal geholfen, ihre Netz-Attacke zu vereiteln, tun wir’s nochmal.

Mehr als 100 Kongressabgeordnete unterstützen einen Gesetzesentwurf (CISPA), der Unternehmen und der US-Regierung das Recht geben würde, jeden von uns so lange sie wollen und ohne richterliche Anordnung auszuspionieren. Zum dritten Mal versucht der US-Kongress, unsere Internet-Freiheit anzugreifen. Doch wir halfen, SOPA und PIPA zu stoppen -- und jetzt können wir dieses neue Schnüffelgesetz im Keim ersticken.

Unsere weltweite Welle des Protests spielte eine wichtige Rolle beim Schutz des Internets vor Regierungen, die gern alles, was wir online tun, überwachen und kontrollieren würden. Gemeinsam können wir dieses Gesetz für immer begraben. Unterzeichnen Sie die Petition und leiten Sie die Email an alle Internetnutzer, die sie kennen, weiter:

http://www.avaaz.org/de/stop_cispa/?vl

Unter dem Cyber Intelligence Sharing and Protection Act (CISPA) haben Firmen, die wir für Internetzugang nutzen, das Recht, Informationen über das, was wir online tun, zu sammeln. Diese dürfen mit der Regierung geteilt werde, ohne, dass wir darüber informiert würden -- und eine pauschale Immunitätsklausel schützt sie davor, wegen Bruchs der Privatssphäre oder anderer illegaler Handlungen belangt zu werden. Dies ist ein ungeheuerlicher Angriff auf die Vertraulichkeit, auf die wir alle uns beim Emailen, Skype-chatten, bei Suchen im Internet und vielem mehr verlassen.

Doch wir wissen, dass der US-Kongress die Reaktion der Welt fürchtet. Dies ist nun schon das dritte Mal, dass Abgeordnete es auf unser Internet abgesehen haben und klammheimlich drakonische Gesetz verabschieden wollen. Jedes Mal ändern sich Name und Inhalt des Gesetzes, in der Hoffnung, dass die Bürger keine Notiz nehmen. Organisationen wie die Electronic Frontier Foundation, die für Internet-Freiheit eintreten, haben den Gesetzesvorschlag bereits wegen seiner Beeinträchtigung von grundlegenden Rechten verurteilt. Jetzt ist es an der Zeit, dass wir alle Alarm schlagen.

Unterzeichnen Sie die Petition an den US-Kongress gegen CISPA. Sobald wir 250.000 Unterschriften erreichen, überreichen wir unseren Aufruf an die 100 Abgeordneten, die das Gesetz unterstützen:

http://www.avaaz.org/de/stop_cispa/?vl

Die Internet-Freiheit ist täglich Bedrohungen durch Regierungen auf der ganzen Welt ausgesetzt -- doch die USA sind am besten positioniert, die Rechte von Internetnutzern anzugreifen, weil ein Großteil der Infrastruktur des Netzes sich dort befindet. Unsere Bewegung hat ein ums andere Mal bewiesen, dass die weltweite öffentliche Meinung helfen kann, Bedrohungen für unser Internet abzuwenden. Wir können erneut gewinnen.

Voller Hoffnung,

Emma, Rewan, Ricken, Antonia, Lisa, Morgan, Mia, Pascal und das ganze Avaaz-Team

Weitere Informationen:

Sopa kehrt zurück als Cispa: US-Internetrechtler warnen vor der neuen Gesetzesvorlage (NZZ)
http://www.nzz.ch/nachrichten/digital/so...1.16291110.html

CISPA: Neues US-Gesetz bedroht Datenschutz im Internet (Der Standard)
http://derstandard.at/1333528332115/SOPA...utz-im-Internet

Schlimmer als SOPA und PIPA? Aktivisten warnen vor neuem Internetgesetz (Netzwoche)
http://www.netzwoche.ch/de-CH/News/2012/...rnetgesetz.aspx

H.R. 3523: Cyber Intelligence Sharing and Protection Act of 2011
http://www.govtrack.us/congress/bills/112/hr3523



[ Editiert von Administrator Michael Wargowski am 12.12.12 13:01 ]

#11 RE: Internetrettung? von Michael Wargowski 12.12.2012 13:12

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Zitat
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Autoritäre Staaten drängen auf Internet-Kontrolle durch Regierungen und wollen dies in einem verbindlichen globalen Abkommen verankern. Wenn sie Erfolg haben, könnte das Internet weniger offen, teurer und weitaus langsamer werden. Gemeinsam haben wir Bedrohungen wie diese bereits mehrfach abgewendet und können dies jetzt wieder tun -- aber nur mit einer gewaltigen weltweiten Protestwelle! Unterzeichnen Sie die Petition und teilen Sie mit jedem, den Sie kennen:

Sign the petition!
[/url]



Zitat
...in diesem Augenblick drängen autoritäre Staaten bei einem UNO-Treffen auf stärkere Internet-Kontrolle durch Regierungen und wollen dies in einem verbindlichen weltweiten Abkommen verankern -- wenn sie Erfolg haben, könnte das Internet weniger offen, teurer und weitaus langsamer werden. Wir haben noch 2 Tage, um sie zu stoppen.

Das Internet ist ein spektakuläres Beispiel von Bürgerengagement -- wir können uns miteinander vernetzen, unsere Meinung äußern und Druck auf Politiker und Unternehmen ausüben. Das ist vor allem so, weil das Internet bisher von Nutzern und Non-Profit Organisationen verwaltet wurde und nicht von Regierungen. Aber jetzt versuchen Länder wie Russland, China und die Vereinigten Arabischen Emirate eines der wichtigsten Telekommunikations-Abkommen namens ITR umzuschreiben, um das Internet unter ihre Kontrolle zu bringen -- das Web würde dann von den Interessen der Regierungen geformt und nicht von uns, den Nutzern. Tim Berners Lee, einer der “Väter des Internets” hat gewarnt, dass dies die Online-Zensur erhöhen und sogar in unsere Privatsphäre eindringen würde. Aber wenn wir mit einer überwältigenden Petition jetzt Einspruch erheben, können wir den Einfluß der Länder stärken, die mit uns gegen diesen Machtentzug kämpfen.

Wir haben Angriffe wie diese bereits gestoppt und wir können es erneut tun, bevor das Abkommen diese Woche verabschiedet wird. Eine Welle des Widerstandes gegen ein neues ITR baut sich bereits auf -- unterzeichnen Sie die Petition und machen Sie den Regierungen damit klar, dass sie die Hände von unserem Internet lassen sollen! Und dann leiten Sie diese E-Mail an jeden weiter, den Sie kennen -- sobald wir 1 Millionen Unterzeichner erreichen, wird es direkt an die Delegierten bei ihrem gemütlichen Treffen übergeben:

http://www.avaaz.org/de/hands_off_our_in...bjrHrab&v=20056

Das Treffen um den ITR (International Telecommunication Regulations) zu überarbeiten, wurde von der UNO-Organisation International Telecommunications Union (ITU) einberufen. Normalerweise würde es nicht viel Aufmerksamkeit erhalten, aber Russland, China, Saudi Arabien und andere Länder versuchen das Treffen zu nutzen um die Kontrolle des Internets durch Regierungen zu erhöhen mit Vorschlägen, die es erlauben würden, dass unser Internetzugang leichter abgeschaltet werden kann, die unsere Privatssphäre gefährden, die Überwachung und Datenblockierung legalisieren sollen und neue Gebühren für Inhalte im Netz einführen könnten.

Im Moment hat unser Internet kein zentrales Regulierungsorgan, aber verschiedene Nonprofit-Organisationen arbeiten zusammen um unterschiedlichen technologischen, kommerziellen und politischen Interessen gerecht zu werden und das Internet am Laufen zu halten. Das aktuelle Modell ist sicherlich nicht ohne seine Mängel. Amerikanische Dominanz und Unternehmenseinflüsse zeigen den dringenden Bedarf für Reformen, aber Veränderungen sollten sicherlich nicht von einer undurchsichtigen Behörde, welche nur von Regierungen geleitet wird, diktiert werden. Sie sollte durch einen offenen und transparenten, von uns Bürgern geführten Prozess entstehen -- und die Interessen von uns Nutzern ins Zentrum stellen.

Die ITU macht extrem wichtige Arbeit -- sie erweitert bezahlbahren Zugang für arme Länder und sichert Netzwerke -- aber es ist nicht der richtige Ort um zu entscheiden, wie das Internet operiert. Lassen Sie uns sicherstellen, dass das Internet frei und von der Öffentlichkeit verwaltet bleibt und der ITU und der Welt zeigen, dass wir angesichts dieses Angriffs auf unser Internet nicht Schweigen werden. Klicken Sie unten, um zu unterzeichnen und leiten Sie diese E-Mail anschliessend in Ihrem Freundeskreis weiter:

http://www.avaaz.org/de/hands_off_our_in...bjrHrab&v=20056

Avaaz Mitglieder sind bereits zuvor zusammen gekommen, um das freie Internet zu schützen -- und haben gewonnen. Über 3 Millionen von uns haben die USA aufgefordert, einen Gesetzesentwurf zu stoppen, welcher es Regierungen erlaubt hätte, jegliche Webseite zu schließen. Das haben wir erreicht, indem wir mitgeholfen haben, das Weiße Haus dazu zu bewegen, seine Unterstützung dafür fallen zu lassen. In Europa hat das europäische Parlament geantwortet nachdem 2.8 Millionen von uns sie dazu aufgerufen haben ACTA aufzugeben, ein weiterer Angriff auf unser Internet. Gemeinsam können wir es jetzt wieder tun.

Mit Hoffnung,

Pascal, Ian, Paul, Luca, Caroline, Ricken, Kya and the rest of the Avaaz team

Weitere Informationen:

Autoritäre Staaten drängen auf Internet-Kontrolle (Spiegel)
http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolit...e-a-871816.html

Russland versucht erneut, das Netz zu übernehmen (Zeit)
http://www.zeit.de/digital/internet/2012...-dubai-endspurt

UN-Organisation steigt in Tiefenanalyse von Internetdaten ein (Stern)
http://www.stern.de/digital/online/itu-k...in-1937854.html

Kalter Krieg ums Internet (Spiegel)
http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolit...t-a-870571.html

Gerangel um die Regulierung der Telekommunikation (NZZ)
http://www.nzz.ch/aktuell/international/...tion-1.17872722

Russland will nationale Spielregeln für’s globale Web (Welt)
http://www.welt.de/wirtschaft/webwelt/ar...lobale-Web.html

#12 RE: Internetrettung? von Michael Wargowski 31.12.2012 19:35

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Zitat
Warum Sie Teil des Erfolg­s sind!

...erinnern Sie sich noch an den 28. Juni 2012? Deutschland spielt bei der EM gegen Italien, in der Nachspielzeit fällt das 1:2. Das ganze Land fiebert am Bildschirm und niemand merkt, was der Bundestag entscheidet. So haben sich das wohl einige Koalitionspolitiker/innen gedacht - und beschließen an diesem Abend, dass Datenhändler künftig ungehinderten Zugriff auf unsere Adressen bei den Meldeämtern bekommen sollen. Fein eingefädelt...

Einzig: So etwas klappt heute nicht mehr! Einige Blogger bemerken die Klientelpolitik für Adresshändler. In Windeseile verbreitet sich ein Sturm der Entrüstung im Netz. Campact fährt sofort eine Kampagne hoch: Innerhalb weniger Tage unterzeichnen über 180.000 Menschen unseren Eil-Appell und leiten ihn weiter. Mit einem Bericht in den Tagesthemen erreicht unsere Forderung nach einem Stopp des neuen Meldegesetzes das ganze Land. Für die Regierung bleibt nur eines: Vollbremsung, Rückwärtsgang.

Ja, über das Internet initiierter Protest kann viel bewegen, wenn wir uns gemeinsam dahinter klemmen. Wenn ich das Jahr 2012 in Gedanken an mir vorbeiziehen lasse, dann bewegen mich vor allem diese kraftvollen Momente. Momente, in denen wir gemeinsam eingreifen und für gesellschaftliche Entwicklungen im Sinne der Bürger/innen eintreten.
Wenn im Januar Zehntausende in Berlin direkt vor dem Kanzleramt für Bauernhöfe statt Agrarfabriken demonstrieren - und trotz eisiger Temperaturen und Schneetreiben nicht locker lassen. Wenn im März tausende Campact-Aktive die Telefone in den Staatskanzleien der SPD-geführten Bundesländer nicht mehr stillstehen lassen, als diese überlegen, dem Steuerabkommen mit der Schweiz zuzustimmen - und sie tatsächlich davon abbringen!

Wenn im Mai Campact-Aktive in Windeseile Aktionen in den Landeshauptstädten organisieren - und so mit dafür sorgen, dass die Ministerpräsident/innen überraschend den Kahlschlag bei der Fotovoltaik-Förderung verhindern. Oder wenn uns Campact-Aktive aus allen Ecken der Republik hunderte bemalte, leere Töpfe gegen Spekulation mit Nahrungsmitteln zusenden - mit denen wir dann zum Welthungertag im Berliner Regierungsviertel Alarm schlagen.

Campact ist dann erfolgreich, wenn viele Menschen sich mit einklinken. Fast 750.000 sind wir mittlerweile, vor eineinhalb Jahren waren wir gerade einmal halb so viele. Politiker/innen bestätigen uns immer wieder: Es ist die große Zahl der vielen einzelnen Stimmen, die ein Anliegen für sie wichtig macht. Nur gemeinsam können wir dafür sorgen, dass die Mächtigen weniger Chancen haben, über die Köpfe von uns Bürger/innen hinweg zu regieren.

Unverzichtbar für Campact sind die mittlerweile über 10.000 Förderer/innen. Sie unterstützen Campact mit einem monatlichen Beitrag von 5, 10 oder auch 20 Euro. So bilden sie das finanzielle Rückgrat der Kampagnen und machen es möglich, dass wir aus dem Stand Aktionen starten und mit langem Atem an Kampagnen dran bleiben können. Gerade im Wahljahr 2013, wo um Steuergerechtigkeit, Agrarpolitik und die Energiewende gerungen wird, ist dies enorm wichtig. Ins neue Jahr würden wir daher gerne mit 12.000 Förderer/innen im Rücken durchstarten.

Daher bitte ich Sie heute herzlich: Stärken Sie Campact mit einem regelmäßigen Beitrag!

Werden Sie jetzt Campact-Förderer/in!

Allerbesten Dank für Ihr Engagement für unsere gemeinsamen Ziele im Jahr 2012 vom ganzen Campact-Team! Ich wünsche Ihnen alles Gute für das neue Jahr - auf dass wir gemeinsam viel erreichen!

Mit herzlichen Grüßen

Ihr Christoph Bautz

PS. Wenn Sie bis zum 10. Januar 2013 Campact-Förderer/in werden, erhalten Sie von uns als Bestärkung, dass sich politisches Handeln im Kleinen wie im Großen lohnt, das Buch "Protest - wie ich die Welt verändern kann".

Ich will Campact-Förderer/in werden!

Falls Sie den Brief oder das Fax bevorzugen, einfach unser Förderer-PDF ausdrucken.

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