#1 RE: Patentiertes gentechnisch verändertes (GV) Saatgut von w_a_n 28.08.2011 15:35

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Patentiertes gentechnisch verändertes (GV) Saatgut und GV-Feldfrüchte sollen als der Renner propagiert werden

Zitat
28.08.2011
Liaison der Obama-Regierung mit Gen-Konzernen: Ausverkauf der amerikanischen Landwirtschaft
Ethan A. Huff

Die Freiheit, seine Lebensmittel selbst anzubauen, gehört zu den Grundpfeilern der Zivilisation. Sie muss unter allen Umständen bewahrt werden, wenn die Menschheit auch weiterhin bestehen soll. Doch genau diese Freiheit wird in den USA untergraben, weil multinationale Konzerne wie Monsanto die Kontrolle über die Nahrungsmittelversorgung übernehmen. Überall werden patentiertes gentechnisch verändertes (GV) Saatgut und GV-Feldfrüchte propagiert. Die Obama-Regierung sitzt gewissermaßen am Steuerknüppel dieser feindlichen Übernahme: Sie unterstützt offen alle Bemühungen, den Gen-Anbau zu verbreiten, sei es auf privatem Ackerland oder in öffentlichen Wildreservaten.



Die amerikanische Landschaft verwandelt sich rapide in einen riesigen Flickenteppich von Biotech-Farmen, die von Konzernen beherrscht werden. Private Landbesitzer gehen diesen Konzernen voll auf den Leim, sie bestellen bereitwillig ihre Felder mit »Frankensaat« – wie in Frankenstein – und sprühen und verteilen Millionen Tonnen chemischer Herbizide und Pestizide wie »Roundup« von Monsanto. Jetzt will die US-Regierung auch in den Wildreservaten Gen-Pflanzen anbauen lassen, wo die sehr leicht übertragbaren transgenen Stämme dieser Feldfrüchte mit Sicherheit unberührte Ökosysteme verseuchen werden.


info.kopp-verlag.de vom 28.08.2011 - mehr …

weiterer Beleg und Quelle für obiges...:
alliance for natural health - http://www.anh-usa.org/the-wheels-come-o...gineered-crops/

#2 RE: Patentiertes gentechnisch verändertes (GV) Saatgut von w_a_n 15.09.2012 16:43

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Hier nun die in OAM - Widerstand JETZT !! >> Politik und Politiker >> Politik und Politiker - Außenpolitik > Anbau von Gentech-Pflanzen #6 angekündigte Abhandlung
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TEIL 1

Der Sinn und Eigenschaften des Lebens
Schlußfolgerungen daraus für das menschliche Handeln
und die Gentechnik


Einleitung und Vorwort zum Teil 1:
Im Folgendem schreibe ich. meine Vorstellungen zu dem Thema nieder. Es mag sein, daß Teile noch in wissenschaftlicher Kontroverse, bzw. eigene Hypothesen sind. Neben dem was ich im Laufe des Lebens an Erkenntnissen gewonnen habe, stammt einiges an Wissen, welches ich im Text verarbeite, auch aus dem Buch "Geschichten vom Ursprung des Lebens" des Biologen Richard Dawkins, einen Autor, den ich hiermit auch empfehlen möchte.

Heiko Bender



Um den Sinn des Lebens zu erfassen, ist es vergeblich zu versuchen, sich dem Thema über eine rein philosophische oder gar religiöse Ebene nähern zu wollen und dabei dem menschlichen Leben, einem winzigen Teil der Gesamtheit, vorab einen besonderen und womöglich gewollten Zweck zuzusprechen. Damit muß man scheitern, Jahrtausende währende Bemühungen vieler, mitunter außergewöhnlich kluger Köpfe beweisen dies.

1. Der Ursprung des Lebens

Der Sinn des Lebens läßt sich nur über den Ursprung, die Entstehung und Entwicklung des Lebens an sich erfahren. Dazu hat die Wissenschaft gerade in den letzten Jahren erhebliches geleistet und viele neue, für das Verständnis wichtige Details aufgedeckt.
Erste Voraussetzung für das Leben (auf der Erde) ist das Wasser. Als weitere Zutaten werden noch verschiedene organische (und anorganische) Moleküle benötigt. Die chemische Grundlage bei der Entstehung des Lebens ist eine spezielle Form von Molekülen, die gleichzeitig ein Autokatalysator sind. Aus einigen Molekülen (z.B. A+B) als Ausgangsstoffe wird mittels eines anderen Moleküls (C) welches ein Katalysator für diese chemische Reaktion ist, am Ende das gleiche Molekül (C) erzeugt. Das heißt, das Molekül "C" hat sich vermehrt und seine Nachkommenschaft kann ebenfalls aus "A" + "B" sich selbst reproduzieren => Zuerst war die Vererbung.

Dieser Prozeß der Reproduktion geht (sofern kein Gegenspieler vorhanden ist) so lange bis alle Ausgangsstoffe "A" + "B" verbraucht sind.
=> ständige Akkumulation bis zur Maßlosigkeit, maximale Vermehrung

Im urzeitlichen Meerwasser gab es viele verschiedene Moleküle und ganze Ketten von chemischen Reaktionen. So sind Moleküle mehr oder weniger schnell wieder zerfallen und konnten sich mehr oder weniger gut reproduzieren. Den besten Kompromiß aus katalytischen Fähigkeiten und Vererbung hatte offenbar das RNA-Molekül (Ribonukleinsäure) zu bieten. Alles Leben auf der Erde basiert auf der RNA. RNA ist in der Lage Proteine herzustellen. Sehr wahrscheinlich haben sich im heißen, vom Wasser durchdrungenen Gestein auf dem Meeresgrund in kleinen Rissen und Spalten viele chemische Reaktionen abgespielt Dort konnte virusähnliche RNA zusammen mit Ribosomen die ersten Eiweißhüllen, Membranen, Zellen bilden und in Folge Bakterien und Viren, die auch ins Meer gespült wurden. RNA hat gute chemische Fähigkeiten, aber die Erbinformation ist anfällig und kann leicht mutieren. Es kam zur Entwicklung der DNA (Desoxyribonukleinsäure) mit der Form einer Doppelhelix, diese kann zwar nicht chemische Produkte erzeugen, speichert die Erbinformation ziemlich stabil und arbeitet innerhalb der Zelle mit verschiedenen RNA-Typen und falls der Mensch in so ferner Zukunft Nachkommen haben sollte, sähen diese anders aus.


TEIL 2

Gentechnik,
ein gefährlicher Irrweg


Einleitung und Vorwort zum Teil 2:
Im Teil 2 stütze ich mich hauptsächlich auf eine Dokumentation des ISP (Independ Science Panel) mit dem Titel "Plädoyer für eine gentechnikfreie zukunftsfähige Welt" und versuche die darin enthaltenen Fakten und Auslagen nochmals gerafft und allgemeinverständlich wiederzugeben und auch ein paar eigene Gedanken unterzubringen.

Heiko Bender


Fortschritt und wissenschaftliche Erkenntnisse sind zwei grundverschiedene Dinge. Erkenntnisse kann man nicht genug haben, Fortschritt ist das an Technologie und Wissen, was die gesamte menschliche Gesellschaft für seine weitere Entwicklung nutzen möchte und es ohne Gefahren und Einschränkungen für nachfolgende Generationen, sowie für das Ökosystem Erde auch tun kann. So sollte es sein, nur fehlt es viel oft an der Vernunft auch danach zu handeln.

1. Die Genome von Vielzellern, Bakterien und Viren

Einzelne Genabschnitte mit bestimmten Fähigkeiten, auch Allele genannt (umgangssprachlich Gene), haben ein gewisses "Eigenleben". Sie sind in ihrer Funktion und ihrem Vermehrungstrieb mehr oder weniger eigensinnig und können so schlechter oder besser mit anderen Genen zusammen in einem Team arbeiten. Tiere, Pflanzen, Pilze bilden große, komplizierte, vielzellige Körper aus und benötigen daher für Aufbau und Steuerung ein großes, stabiles Genom. Das bedeutet sehr viele Gene müssen gut miteinander auskommen, ein effektives, produktives Ganzes bilden. Da sind echte Mannschaftsspieler, teamplayer, gefragt.
Bakterien und Viren haben nur kleine Genome. Sie können sich eher egoistische Gene leisten, da hier deutlich weniger Gene aufeinander abgestimmt werden müssen. Diese kleinen Teams können sehr effizient sein, im Besiedeln von Nischen im Lebensraum, sowie von Körpern, welche durch große Genome gebaut wurden und im Eindringen in die DNA/RNA großer Genome zur eigenen Vermehrung.
Die Lebewesen lassen sich zum einen unterscheiden in jene mit kleinem Genom (Bakterien, Viren), welches bestrebt scheint unabhängig zu bleiben. Meist ist es weniger stabil und bricht, wenn es in ein anderes Genom eingefügt wird, leicht wieder heraus. Genome von Bakterien haben in der Regel eine größere Anzahl von G-C Basenpaaren, welche eine schwächere chemische Bindung haben als A-T Basenpaare. (G=Guanin, C=Cytosin, A=Adenin, T=Thymin bei RNA U=Uracil)
Zum anderen gibt es jene Lebewesen (Tiere, Pflanzen, Pilze) mit einem großen Genom, die eine lange möglichst stabile DNA aufbauen müssen, um im großen Zusammenschluß das Überleben für alle Gene zu organisieren.
So führen kleine Unterschiede bei chemischen Eigenschaften und Bindungskräften zwischen Molekülen zu zum Teil gegensätzlichen Strategien, welche Form das Leben annimmt und wie es sich erhält.

Doch hier greift die Gentechnik zerstörerisch in das Gleichgewicht der Genome ein,
zugunsten von Viren und Bakterien, aber zum Nachteil von Vielzellern,
den Pflanzen, Pilzen, Tieren und damit auch den Menschen.


Die derzeit bekannten, größten und ungelösten Probleme durch die Gentechnik sind u.a.:
instabile Gene, transgene Kontamination durch Kreuzung, horizontaler Gentransfer über alle Arten hinweg !!!, Giftstoffe, Allergene und Krebsgefahr durch gentechnisch veränderte Organismen (GVO), Zerstörung des ökologischen Gleichgewichts z.B. der Bodenfauna wodurch Krankheiten und Parasiten die Oberhand gewinnen, Entstehung neuer pathogener resistenter Bakterien und Viren, die Ausbringung hochgiftiger Chemikalien ( für Menschen,Tiere und Pflanzen, DDT ist harmlos dagegen) [b]in der gentechnischen Landwirtschaft.

2. Die Gentechnik, aus der Sicht unabhängiger Wissenschaftler

Es ist kaum noch möglich nur von Gefahren und Risiken der Gentechnik zu sprechen, denn der Schaden wurde mit der Freisetzung gentechnisch veränderter Organismen bereits angerichtet. Das zerstörerische Potential dieser Technologie ist gigantisch und existenz­gefährdend, nicht nur für den Menschen. Doch es gibt einige Menschen, die aus Gier nach Geld und Macht oder bei sich selbst überschätzenden Forschern auch aus Sucht nach Ruhm, blind sind in ihrem Handeln und einfach mit dem Leben spielen.
Es gilt jetzt die Verantwortlichen und die Konzerne zu stoppen, den angerichteten Schaden zu begrenzen und die Folgen, sofern noch möglich, einzudämmen.


2.1. Genmanipulation

Genmanipulation kann man nicht mit exakter Chirurgie vergleichen, es gleicht eher einem Beschuß mit Granaten, wobei man zudem noch nicht einmal genau auf eine bestimmte Stelle zielen kann. So werden Stücke genetischen Materials auf grobe Art und Weise in den Strang der zu manipulierenden DNA gebracht. Dabei werden oft vorhandene Teile herausgebrochen (Deletionen) und an den Kontaktstellen wo das neue Gen eingefügt wurde entstehen zertrümmerte Areale, DNA-Schrott, mit unbekannten und unkontrollierbaren Eigenschaften / Wirkungen.
Beispiel:
Ein unabhängiges Fütterungsexperiment von Genkartoffeln an Ratten von Prof. Dr. Pusztai im Auftrag des Schottischen Ministeriums SOAEFD verlief wie folgt:
Es wurden Kartoffeln mit einem Gen des Schneeglöckchens zur Produktion von Lektin in den Zellen zu Abwehr von Blattläusen manipuliert. An eine Gruppe von Ratten wurden die nicht manipulierten "Elternkartoffeln" plus eine Dosis Lektin verfüttert Diese Tiere blieben gesund. Die zweite Gruppe bekam die Genkartoffeln zu fressen und zeigte Veränderungen im Darm, Vorstufen von Krebs. Auslöser war also nicht das neue Lektin-Gen, sondern Veränderungen im Genom der Kartoffel, die durch den Vorgang der Genmanipulation selbst und die dafür notwendigen Hilfsgenkonstrukte (Markierer-Gene, Anschalter-Gene, Stop-Gene, das sind meist Teile von Viren) hervorgerufen wurden.

Gentechnisch manipulierte Nahrungsmittel, seien es Pflanzen oder säureresistente Joghurtkulturen, sind eine Gesundheitsgefahr !
Um das Schneeglöckchen-Gen in die Kartoffel zu bringen, wurden infektiöse Teile des Blumenkohl-Mosaikvirus (caudiflower mosaic virus, kurz CaMV) genutzt. Alle Viren manipulieren die Gene der Wirtszelle, bzw. des Bakteriums, welche sie befallen. Die Bestandteile des CaMV sollen dafür sorgen, daß das neue Gen eingeschleust und angeschaltet wird.

Zur Zeit sind nahezu alle gentechnisch veränderten Pflanzen, welche in der Landwirtschaft angebaut werden, mittels CaMV manipuliert worden und somit höchst gefährlich für die Gesundheit und haben Auswirkungen auf das Leben !

Markierer-Gene sollen zu unterscheiden helfen, wo der Manipulationsversuch den gewünschten Erfolg hatte (die Quote ist sehr gering) und wo nicht.
Als Marker-Gene werden gerne Antibiotika-Resistenzgene oder auch das Leuchtgen von Quallen eingebracht (läßt u.a. Labormäuse im Dunkeln grün leuchten, wie schön...).
Um Pflanzen mit neuen Genen zu infizieren, wird auf pathogene Bakterien (Krankheitserreger) zurückgegriffen. Diese lassen sich über Plasmidringe genetisch verändern, das sind ringförmig verpackte Erbinformationen, die Bakterien auch auf natürlichen Wege freigiebig untereinander austauschen (Sex auf Bakterienart).

2.2. Verbreitung gefährlicher Gene

Bakterien und Viren und die Vermehrungsfreudigkeit des Lebens an sich sind das unkontrollierbare Problem, wenn gentechnisch veränderte Organismen (kurz: GVO) in der Natur freisetzt werden. Das Bakterium "Bacillus thuringiensis" produziert das sogenannte Bt-Gift, welches viele Kleinstlebewesen und Insekten töten kann, es löst bei Tieren und Menschen aber auch allergische Reaktionen aus und schädigt das Immunsystem. Dieses Gift haben nun Gentechniker in Pflanzen eingebaut (ist in ca. 25% aller Genpflanzen, Bt-Mais, Bt-Kartoffeln) und das ist aus verschiedenen Gründen eine dumme Idee.
Dazu nutzt man "Bacillus thuringiensis" (eng verwandt mit Antrax => Biowaffe) und schleust das Bt-Gift-Gen in "Agrobacterium tumefaciens", den Erreger der Wurzelhalsgallenkrankheit ein, dazu noch eine Antibiotikaresistenz und man braucht auf den Bakterienschleim nur noch das Antibiotika zu schütten und die Bakterien bei denen der Eingriff nicht geklappt hat, sterben ab und übrig bleibt das Bt-Agrobakterium. So einfach wie Kochen.
Nun infiziert man mit dem Bt-Agrobakterium die Pflanzen und die werden dadurch so genetisch manipuliert, daß sie Bt-Gift produzieren und im Boden und der Umwelt anreichern, ja den Ackerboden geradezu abtöten, so daß keine nützliche Bodenorganismen mehr vorhanden sind, dafür aber Krankheitserreger leichtes Spiel haben. Außerdem ist die Genmanipulation der Pflanzen auch noch nutzlos, da die Schädlinge, auf die man es abgesehen hat, sehr schnell resistent werden, Weil alle GVO genetisch instabil sind, und es so immer Pflanzen mit mehr oder weniger Gift gibt, erlaubt dies den Schädlingen sich anzupassen, während andere Organismen und nützliche Insekten Anpassungsprobleme haben, da sie nur unabsichtlich und zufällig mit dem Bt-Gift in Kontakt kommen und meist daran sterben. Es geht nicht schlimmer? Aber sicher doch!
Wie alle künstlichen Genkonstrukte, bricht das Bt-Gen leicht aus einem Genom aus und dringt wie ein Virus in ein anderes Genom ein. Bt-Bakterien infizieren Pflanzen und die neuen Abt-Lanzen infizieren wiederum andere Organismen, wie Pilze und Bakterien. Es entstehen so nebenbei auch neue antibiotikaresistente Stämme von Krankheitserregern. => horizontaler Gentransfer

Die Freisetzung von genmanipulierten (transgenen) Pflanzen erzeugt eine anhaltende Seuche auf unseren Äckern, in der Nahrungskette bis hin zum Menschen und in der gesamten Umwelt Wie soll man das eindämmen?
Desweiteren können sich die gentechnisch veränderten Pflanzen selbstverständlich auch auf natürlichem Wege vermehren, ihre schlechten Gene über Pollen verbreiten und sich bei Ernte und Transport neu aussäen. (Jeder hat schon einen Saum gelbblühenden Rapses entlang von Straßen gesehen.)

Im Zusammenhang mit der Verbreitung sind noch die Terminatorgene zu nennen. Sie erzeugen männliche Sterilität bei den patentierten Pflanzen, um zu verhindern, daß ein Bauer sein Saatgut selber züchtet. Das verhindert allerdings nicht, daß diese Gene auf andere Nutzpflanzen übertragen werden und sich in der Umwelt verbreiten können, mit allen negativen Folgen.

Es geht den verantwortungslosen Verantwortlichen, den Konzernen, Banken und Hochfinanz, die hinter diesen genetischen "Erfindungen" stehen bzw. diese massiv finanzieren, dabei ausschließlich um die Kontrolle der Ernährung der Menschheit und der damit verbundenen
MACHT.
Niemand, der bei Verstand ist und Gerechtigkeitsempfinden oder auch nur Selbsterhaltungstrieb hat, kann diese Bedrohung ignorieren und diese Machenschaften tolerieren.

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Entnommen aus der aktuellen Ausgabe des VL-Info-Readers September 2012 (Kleinstserie Druck, 12 Exemplare derzeit)
"Der Sinn des Lebens (von H.Bender)"

(gesetzte Verlinkungen von mir vorgenommen)

#3 RE: Patentiertes gentechnisch verändertes (GV) Saatgut von w_a_n 23.09.2012 16:11

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Gentechnik, ein gefährlicher Irrweg


3. Transgene Pflanzen und Pestizide
von H. Bender Teil 3

3.1. Strategien der Konzerne


Wie kam es dazu, daß einige Konzerne, die Pestizide und Herbizide (Pflanzenvernichtungsmittel) in großen Mengen für die Agrarindustrie produzierten, sich plötzlich so stark für Genmanipulation von Nutzpflanzen interessierten? Die herkömmlichen Herbizide konnten in jedem Land in einer Chemiefabrik billig und in Massen hergestellt werden, es war immer weniger Profit zu machen, der Markt war übersättigt. Eine neue Idee mußte her. Die alten Herbizide konnten nicht alle Unkräuter auf den Äckern beseitigen, verstärkte man die Wirkung, so wurden auch die Nutzpflanzen geschädigt. Mit Hilfe von Gentechnik konnte man nun Pflanzen erschaffen, die gegen die tödlichsten Herbizide resistent wären. Die neuen Pflanzenvernichtungsmittel sollten nun alle unerwünschten Pflanzen auf den Äckern vernichten (ein Plan, der so nicht aufging). Und durch Patente geschützt, werden nun die hochgiftigen Chemikalien zusammen mit den hochgefährlichen transgenen Pflanzen als Paketlösung verkauft, um so eine marktbeherrschende Stellung zu erlangen. Dieser Plan wird zur Zeit mit Unterstützung aus Politik und mit Steuergeldern gegen Vernunft und zivile Widerstände durchgedrückt. Nebenbei werden Saatgutzuchtbetriebe aufgekauft und Rechte an herkömmlichen Saatgut gesichert. Erfolgreich wurden von Konzernen Bauern verklagt und ruiniert, deren Felder mit Genpflanzen kontaminiert waren. In Deutschland wurden an mehreren Standorten unweit von Flächen für Saatgutzucht und Sortenerhaltungszucht Versuchsflächen mit transgenen Pflanzen angelegt!

Offensichtlich soll unser aller Saatgut genetisch verunreinigt und so Fakten bei der Verbreitung transgener Pflanzen geschaffen werden!
Das Ziel ist die Kontrolle über die Nahrungsmittel der Menschheit. Nennt man so etwas kriminell oder eine "kreative, legale Geschäftsidee gegen den Hunger der Welt"?


3.2. Die Herbizide für die Gentechnik auf den Äckern


Etwa 75% aller weltweit angebauten gentechnisch manipulierten Pflanzen (GM-Pflanzen) wurden unempfindlich gegen das Herbizid Glufosinat-Ammonium oder Glyphosat (Produktname Roundup) gemacht. Diese Chemikalien haben sehr schädliche "Nebenwirkungen":
Beide sind systemische Stoffwechsel-Gifte mit einer weiten Bandbreite an schädlichen Effekten auf Menschen und andere Lebewesen, und diese Effekte sind nun bestätigt worden.
Glufosinat-Ammonium
wird in Verbindung gebracht mit neurologischen (Nerven), respiratorischen (Atmung), gastrointestinalen (Verdauung) und haematologischen (Blut) Vergiftungen, sowie Geburtsfehlern bei Menschen und Säugetieren.
Glyphosat
ist der häufigste Grund für Beschwerden und Vergiftungen in Großbritannien, und es wurde berichtet über Störungen vieler Körperfunktionen nach dem Aussetzen einer normalen Gebrauchs-Dosis. Die Anwendung von Glyphosat verdoppelt annähernd das Risiko von späten spontanen Schwangerschaftsabbrüchen, und Kinder, die von Benutzern von Glyphosat geboren wurden, hatten erhöhte nervliche Verhaltensdefekte. Glyphosat verursachte eine verlangsamte Entwicklung des fötalen Skeletts in Versuchen bei Ratten. Es verhindert die Bildung von Steroiden, und ist bei Säugetieren, Fischen und Fröschen gentoxisch. Das Ausbringen einer üblichen Dosis verursachte bei Regenwürmern schließlich eine Sterblichkeitsrate von 50 Prozent und signifikante Darmschädigungen unter den überlebenden Würmern. Roundup (Wirkstoff: Glyphosat) verursacht eine Dysfunktion der Zellteilung, die mit der Krebsentstehung beim Menschen in Verbindung gebracht werden kann.

Diese bekannten Effekte sind ausreichend, um jegliche Verwendung beider Herbizide zu stoppen !


4. Die leeren Versprechungen der Gentechnik - kontra - ökologische Landwirtschaft

4.1. Die industrialisierte, gentechnische Landwirtschaft


Großflächige Monokulturen lassen sich schneller maschinell bestellen und ernten, das war es schon mit den Vorteilen, doch die zahlreichen Nachteile wiegen schwerer.
Schon seit dem ersten Einsatz von Herbiziden und Insektiziden auf den Felder hat der Mensch die Folgen nicht richtig eingeschätzt und die Anpassungsfähigkeit von "Unkräutern" und Schadinsekten unterschätzt. Die Wirkungen der Chemikalien auf die Umwelt und die Gesundheit von Menschen, Tieren, Pflanzen usw. geraten nach Jahrzehnten des Mißbrauchs kaum in den öffentlichen Fokus.
Nicht die Dosis allein macht das Gift, die Mischung geringster Mengen verschiedener Chemikalien kann weit mehr schaden! Es gibt unzählige Kombinationsmöglichkeiten. Somit sind all die Grenzwerte für Chemikalien ohne Aussagekraft und bieten keinen Schutz.
Das Konzept, kontinuierlich mit Gift gegen Schädlinge in der Landwirtschaft vorzugehen, ist nicht durchdacht und auf Dauer nicht tragbar, da Umwelt und Böden zu stark belastet werden. Der Einsatz von Chemie und Gentechnik zusammen, führt jedoch geradewegs in die Katastrophe. In Amerika (USA, Kanada, Argentinien aber auch in Indien) zum Beispiel, wo seit einigen Jahren großflächig GM-Pflanzen angebaut werden, häufen sich nun die Probleme und zeigen das Scheitern der Gentechnik und dieses Schädlingsbekämpfungskonzeptes. Zum einen hatte sich gezeigt, daß die Schädlinge schnell gegen das BT -Gift immun werden, die natürlichen Feinde dieser Schädlinge durch das Gift getötet bzw. stark dezimiert werden. Beim Einsatz der Herbizide Glufosinat-Ammonium und Glyphosat entwickelten sich sogenannte "Superunkräuter", welche (wohl auch wegen Genaustausch) gegen beide Wirkstoffe resistent sind. Deshalb setzt man z.B. in Argentinien aus Verzweiflung und Unbekümmertheit zusätzlich auch Atrazin ein, eine Chemikalie, die wegen ihrer hormonstörenden Wirkung (Unfruchtbarkeit, Mißbildungen an den Fortpflanzungsorganen bei Mensch und Tier) in der EU verboten ist.


4.2. Fazit

Soll so die Zukunft der Landwirtschaft und Ernährung, unsere Umwelt aussehen?
Es bleiben nur noch unerfüllte Werbeversprechen und schwer abzuschätzende Schäden. Jeglicher Nutzen beim Einsatz von Gentechnik in der Landwirtschaft fehlt und dennoch wird seit Mitte der 1990er Jahre von der Regierung der USA zusammen mit den ansässigen Gentech-Konzernen die weltweite Verbreitung der GVO massiv vorangetrieben und dabei auch die WTO (World Trade Organization) als Druckmittel gegen andere Staaten genutzt. Heute ist diese Gentechniklobby international und hat sehr starken Einfluß in Politik, Medien und Wissenschaft. Sie haben die Macht zu vertuschen, zu lügen und Gesetze zu ihren Gunsten durchzusetzen.
Dagegen hilft nur Aufklärung und der geschlossene Widerstand der Zivilgesellschaft, doch bei der Macht und Finanzkraft, die hinter der Gentechnik steht, wird das sehr schwer.

Bsp.:
Prof. Dr. Arpad Pusztai war von 1963 - 1999 am Rowett Research Institute in Schottland, tätig. 1995 begann er mit dem zuvor erwähnten Fütterungsexperiment an Ratten (2.1) und äußerte sich 1998 in einem Kurzbericht im britischen Fernsehen zu den bedenklichen Ergebnissen dieses Experimentes. Diese Wahrheit war wohl zu gefährlich. Das Folgende, auch, wenn es einige nicht glauben möchten, ist tatsächlich so geschehen. Noch am selben Tag telefonierte der US-Präsident Bill Clinton mit dem Premierminister von GB Tony Blair und ordnete an, Prof. Pusztai aus der Universität zu entfernen. Einen Tag später hatte Prof. Pusztai an der Uni Hausverbot, er durfte nicht in sein Labor, nicht einmal seinen Schreibtisch aufräumen, durfte nicht öffentlich über die Studie und den Vorfall reden, wurde vom Wissenschaftsgremium, der royal society, ausgeschlossen und wurde über Jahre hinweg diffamiert, bis heute. Andere unabhängige Wissenschaftler haben inzwischen jedoch seine Ergebnisse in eigenen Studien bestätigt, was von den Medien immer noch gern vertuscht wird.
Wer ist so mächtig, daß er Staatsoberhäupter aus dem Bett klingeln kann, um Menschen, die eine profitgefährdende Wahrheit kundtun, in den Ruin zu treiben?
Die Clinton- und die nachfolgende Bush-Regierung hatten nachweislich enge finanzielle und politische Verbindungen zum Monsanto-Konzern. Es sind also alle 2! Parteien, Demokraten und Republikaner gekauft. Deshalb auch keine politische Gegenwehr in den USA, selbst wenn Gentech-Konzerne mit ungerechtfertigten Klagen Farmer erpressen und ruinieren, die Bauern mit geheimdienstlichen Methoden verfolgen, ausspionieren und mit Anwälten kaputtprozessieren.
Das wird auch hier bald geschehen! Und es gibt nicht nur Monsanto, auch Bayer, BASF, KWS ...
Es gibt kaum Wissenschaftler die nicht direkt oder indirekt von den Konzernen bezahlt werden. Und auch, wenn eine Studie der EU die Unmöglichkeit der Koexistenz von Gentechnik und konventioneller Landwirtschaft nachgewiesen hat, wird weiter für die Gentechnik propagiert.
Gentechnik ist nicht nur wissenschaftlich problematisch, es ist ein gesellschaftliches Problem!


4.3. Ökologische Landwirtschaft


Verschiedene Projekte der ökologischen Landwirtschaft in verschiedenen Regionen und mit unterschiedlichen Feldfrüchten haben inzwischen nachgewiesen, daß mit erheblich weniger Chemikalieneinsatz oder sogar bei kompletten Verzicht, dennoch ein ebenso großer landwirt­schaftlicher Ertrag erzielt werden kann, wie mit konventionellem Anbau, zum Teil fiel die Ernte sogar erheblich größer aus.
Bei ökologischem Landbau wird die Bodenqualität verbessert, mehr Kohlenstoff im Boden, bessere Fähigkeit des Bodens Wasser zu speichern, mehr für Pflanzen verfügbarer Stickstoff (z.B. durch Symbiose von Bodenbakterien mit Hülsenfrüchten), deutlich geringere Belastung des Grundwasser, geringere Bodenerosion bzw. Vermeidung dieser, eine vielfach höhere Anzahl an Bodenlebewesen, die zur Verbesserungen der Bodenqualität beitragen. Pflanzenfressende "Schädlinge" werden durch durch ihre natürlichen Feinde im Bestand klein gehalten. Im Vergleich zur konventionellen Landwirtschaft mit Einsatz von Pestiziden war kein höherer Befall feststellbar, dafür aber keine Resistenzen bei den Schädlingen und kein Gift in Umwelt und Nahrung. Wichtig ist auch Sorten­vielfalt und die Vermeidung von großflächigen Monokulturen. Je länger z.B. ein pflanzenfressen­des Insekt braucht, eine Wirtspflanze zu finden, zu fressen, sich fortzupflanzen, desto höher ist die Gefahr Freßfeinden und der Witterung u.a. zum Opfer zu fallen und all diese Effekt bewirken eine drastisch geringere Vermehrungsrate. Der gleichzeitige Anbau verschiedener Pflanzen (Hülsenfrüchte mit Nichthülsenfrüchten, oder mit insektenanziehenden Pflanzen am Feldrand) zeigte ausnahmslos deutlich mehr Ertrag. Besonders auffällig ist, daß in Jahren schlechter Witterung und Dürre auf den ökologisch bewirtschafteten Flächen noch eine Ernte zu holen war, während die konventionelle Landwirtschaft zur gleichen Zeit ein Ausfall war. In Zeiten zunehmender Klimaschwankungen werden die Jahre mit optimaler Witterung weniger und somit unregelmäßige Erträge und Ernteverluste mehr.

"Der Erfolg zukunftsfähiger Landwirtschaft wurde in einer Überprüfung von 208 Projekten und Initiativen aus 52 Ländern konkret demonstriert, 8,98 Millionen Landwirte haben auf zukunfts­fähige Landwirtschaftspraktiken auf 28,92 Millionen Hektar in Asien, Lateinamerika und Afrika umgestellt." Das bedeutet auch eine Stärkung der lokalen Wirtschaft, des Gemeinwesens und der Unabhängigkeit der Menschen.
Alle konventionell bewirtschafteten Böden haben mit der Zeit an Qualität und Fruchtbarkeit verloren. Die konventionelle Landwirtschaft kann ihre Erträge derzeit nur durch einen Raubbau an Wasser und Boden und durch enormen Einsatz an fossiler Energie halten. Die Menschen der Welt essen quasi Erdöl. Doch das wird nicht endlos so weiter gehen können.

Die ökologische Landwirtschaft ist nicht bloß eine Alternative, sie ist der Ausweg aus dem Dilemma und ermöglicht eine nachhaltige Nutzung der landwirtschaftlichen Flächen für die Ernährung der Menschen bei gleichzeitigem Schutz der Umwelt.
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Entnommen aus der aktuellen Ausgabe des VL-Info-Readers Oktober 2012 (Kleinstserie Druck, 12 Exemplare derzeit)
"Der Sinn des Lebens (von H.Bender)"

(gesetzte Verlinkungen von mir vorgenommen)

#4 RE: Patentiertes gentechnisch verändertes (GV) Saatgut von Michael Wargowski 23.09.2012 18:06

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Schweinerei! Und wo ist die hier zu unterzeichnende Unterzeichnungsaufforderung für Unterzeichner, die unterzeichnen wollen um der Unterzeichnung Willen? Eyh! Mann! Wo?



Wir wissen es alle - oder sollten es wissen... Aber...

#5 RE: Patentiertes gentechnisch verändertes (GV) Saatgut von w_a_n 25.09.2012 16:49

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Paßt doch wunderbar zu obigem Dossier von Heiko Bender aus Schwedt...
Gentechnisch veränderter Weizen führt zu Leberschaden.

Zitat
24.09.2012

Vorsicht vor GVO: Gen-Weizen kann zu Leberversagen führen
Mike Adams

Gentechnisch veränderter Weizen enthält einen enzymunterdrückenden Wirkstoff, der beim Menschen zu dauerhaftem (möglicherweise tödlichem) Leberversagen führen kann. Davor warnt der Molekularbiologe Jack Heinemann von der University of Canterbury in Australien.



In einem Bericht präsentiert Heinemann Einzelheiten. Gleichzeitig fordert er eine sorgfältige wissenschaftliche Prüfung, bevor dieser Weizen für den menschlichen Verzehr zugelassen wird. Der Wirkstoff im Weizen könne ein menschliches Enzym unterdrücken, das an der Bildung von Glykogen beteiligt ist. Menschen, die gentechnisch veränderten Weizen essen, könnten ihren Körper mit diesem enzymzerstörenden Weizen vergiften, so dass die Leber kein Glykogen mehr produzieren könne. Glykogen ist für die Regulierung des Zuckerstoffwechsels unerlässlich. Das Resultat wäre ein Leberversagen.

...

http://www.youtube.com/v/FI7n_caiTvE


"Die GVO-Industrie geht dabei hinterlistig vor: Sie als Verbraucher sollen nicht einmal wissen, dass Sie GVO essen! Deshalb gibt die Branche Millionen von Dollar dafür aus, eine kalifornische Gesetzesinitiative, die so genannte Proposition 37, abzuschmettern. Hat diese Initiative bei der nächsten Wahl Erfolg, müssen alle gentechnisch veränderten Lebensmittel entsprechend gekennzeichnet werden."

Sehr bezeichnend...

#6 RE: Patentiertes gentechnisch verändertes (GV) Saatgut von Michael Wargowski 25.09.2012 17:12

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Na, dann ist ja alles GUT!

Ich dachte schon, ich würde mit was anderem denken... Aber, so ist das eben...

Ich werde Kati befragen, die wohl in Gentechnik macht. Wollte sie mal...

Siehste... Da habe ich gleich wieder Arbeit... Alles wegen einer so bescheuerten Leber. Meine ist in Ordnung. Das mal nur am Rande!



[ Editiert von Administrator Michael Wargowski am 25.09.12 18:25 ]

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