#1 RE: Ein gutes Gefühl für die Daten von Michael Wargowski 18.08.2011 01:38

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Überwachungswahn wird in der heutigen Zeit ja immer wieder besonders groß geschrieben und man mokiert sich darüber, während eine andere Partei wieder alle Argumente dafür zusammenzutragen sucht und einige sogar eine künstliche Atmosphäre herbeiführen, in welcher sich viele Menschen eine Überwachung aus perfiden Sicherheitsgründen wünschen, da sie ja nichts zu verbergen haben. Wie krank ist denn da das, wenn man sich auch noch persönlichster Daten freiwillig entledigt, um ein gutes Gefühl für die Daten zu bekommen? Es darf ruhig an gewissen Dingen gezweifelt werden...

Zitat
Mittwoch, 10.08.2011, 16:21 Uhr

Die Digitalisierung des Ich in Kooperation mit Spiegel Online

Intelligenz, Gewicht, Puls, Lungenfunktion - Christian Kleineidam zeichnet jeden Tag Daten von sich auf. Mit dieser Art der digitalen Selbstbeobachtung ist er in Deutschland noch ein Exot, in den USA wächst die Bewegung rasant. Sie will unser Verhältnis zum eigenen Körper auf eine ganz andere Grundlage stellen.



Jeder Tag beginnt für Christian Kleineidam gleich: Er steht auf, nimmt sein Handy, startet ein Programm und macht einen Intelligenztest. Hat er die 180 Aufgaben hinter sich, geht er ins Bad, neben dem Waschbecken hängt ein Papier, dort trägt er auf einer Skala von 0 bis 7 ein, wie feucht oder trocken sein Mund ist.

Er stellt sich auf die Waage, sein Gewicht schreibt er ebenfalls auf den Zettel. Daraufhin nimmt er ein Maßband und misst seinen Taillenumfang. Schließlich nimmt er aus dem Badschrank eine Digitalkamera, stellt sie neben das Waschbecken, schaltet den Zeitauslöser ein, tritt zwei Meter zurück und macht drei Aufnahmen von sich: von vorne, der Seite, von hinten - bekleidet nur mit einer Unterhose.

Autor: Birger Menke
Maßband Jeden Tag misst Christian Kleineidam seinen Körper und seine geistigen Fähigkeiten aus - ja sogar, wie trocken sein Mund morgens ist. © Imago/Steinach

Jeder Tag beginnt für Christian Kleineidam gleich: Er steht auf, nimmt sein Handy, startet ein Programm und macht einen Intelligenztest. Hat er die 180 Aufgaben hinter sich, geht er ins Bad, neben dem Waschbecken hängt ein Papier, dort trägt er auf einer Skala von 0 bis 7 ein, wie feucht oder trocken sein Mund ist.

Er stellt sich auf die Waage, sein Gewicht schreibt er ebenfalls auf den Zettel. Daraufhin nimmt er ein Maßband und misst seinen Taillenumfang. Schließlich nimmt er aus dem Badschrank eine Digitalkamera, stellt sie neben das Waschbecken, schaltet den Zeitauslöser ein, tritt zwei Meter zurück und macht drei Aufnahmen von sich: von vorne, der Seite, von hinten - bekleidet nur mit einer Unterhose.

Promotion

Kleineidam wohnt in Berlin-Spandau, von seiner Altbauwohnung ist es zu Fuß kaum eine Minute bis zum Ufer der Havel. Hier ist Berlin beschaulich, übergewichtige Seniorinnen führen in engen und grellbunten Tops kleine Hunde aus, die Wohlhabenden schippern mit ihrem Motorboot den Fluss hinunter. Die Trendfabriken in und um Berlin-Mitte scheinen weit weg.

Auch der 25-jährige Kleineidam wirkt nicht gerade wie ein Avantgardist. Ein schmaler junger Mann von genau 55,0 Kilo, so stand es am Morgen auf der Waage, zurückhaltend, Bioinformatik-Student, randlose Brille, über seinem Computer hängt das Periodensystem im Großformat.

Zitat
"Es ist vergleichbar mit Martin Luther"



...

Weiterlesen:
http://web.de/magazine/gesundheit/psycho....html#.A1000145


#2 RE: Ein gutes Gefühl für die Daten von Mikusch 18.08.2011 03:43

"Es ist vergleichbar mit Martin Luther: Der hat den Menschen auch beigebracht, nicht nur auf das Wissen von oben zu vertrauen, sondern selbst nachzudenken, sich selbst wichtig zu nehmen."

...Was für ein blöder Vergleich, der "christliche kleine Schwiegersohn" (Christian Klein-eidam) von Martin Luther scheint wohl eher einen narzistischen Kontrollwahn zu haben, der nun ihn kontrolliert.

#3 RE: Ein gutes Gefühl für die Daten von w_a_n 18.08.2011 10:40

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alles nur krank.

Eigentlich typisch ins folgende Forum gehörend - da scheinen sich lauter Kranke zu tummeln - Vorsicht! Der hat ein Impressum, welches nach meinen Erfahrungen invertiert zu handhaben ist anscheinend, denn von Toleranz und gutem Benehmen zeugte die pn des Admins mir gegenüber nicht:
http://www.nexusboard.net/index.php?siteid=14831

#4 RE: Ein gutes Gefühl für die Daten von Michael Wargowski 18.08.2011 11:19

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Verstehe ich nicht... Inverse gut sein... Antworten auf Posts gut sein... Häää?

Mache jetzt Maspribuh... Mampf, Spritz, Buhbu... Kommen gleich die Paritäten... Mampfbring und Spritzen. Dann Augendeckelschoning...

#5 RE: Ein gutes Gefühl für die Daten von Michael Wargowski 14.11.2011 10:48

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Da ja nun jeder nichts Bedeutung bei misst und messen muß, ist jede Art der Datensammlung natürlich völlig harmlos. Machen wir eine Beliebtheitabstimmungsshow, so denkt sich niemand etwas dabei. Aber jede Stimme verrät auch deutlich mehr. Nun kann man das Ergebnis ausbeuterisch nutzen oder zum Machterhalt oder einfach nur, um wirkungsvoll den Mitmenschen begegnen zu können, wobei da dann wieder Zweifel angesagt bleiben dürfen, mit welcher Absicht das dann geschieht. Aber so kommen wir niemals voran...

Hier in aller Kürze: Das Finanzamt wird von den Krankenkassen erstmals mit diesem Jahr über Krankengeld, Mutterschaftsgeld, Übergangsgeld und anderen Zahlungen informiert. Bis zum 28.02.2012 werden diese Daten übermittelt sein. Dies geschieht elektronisch (Entgeltersatzleistungen, § 32 b, Abs. 3, EStG).

Ferner sind seit dem 01. Juli d. J. alle Renten vor dem Gesetz gleich, ergo auch ausländische Renten beitragspflichtig.

Dann meldet mal schön... Wehe Ihr vergesst das...Damit ist auch rausschummeln nicht mehr!

#6 RE: Ein gutes Gefühl für die Daten von w_a_n 14.11.2011 14:30

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Ich hab nichts zu schummeln, und zu melden schon gar nichts.

Für die Sammler:
Morgen muß ich schei... gehen, danach fahr ich XP im Normalo-Modus hoch, nehme mein Kochbuch und lese ein Rezept ein, welches per Mail versendet werden soll.

Anschließend befummel ich meinen Drucker resp. die Farbpatrone ungefragt auffüllen und drucke die ersten Urkunden aus.

Dann latsche ich zur Post - nicht in Hauslatschen - und gebe die überfälligen ersten Sendungen auf.
Empfänger? Das behalt ich für mich

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