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Dezentrale Aktion des SolidarAktiv e.V

Gleichzeitig schon vor einiger Zeit "eingeflattert" kam die nachfolgende Meldung des SolidarAktiv e. V. den ich Euch nicht unterschlagen will und deshalb hier quote, in der Hoffnung, auch im Sinne von Konrad´s Bekannter zu handeln:
Zitat
Dezentrale Aktion „Weihnachtswünsche 2011“
Die BI Montagsdemo Brandenburg und der SolidarAktiv e.V. rufen alle, die sich gegen Sozial- und Demokratieabbau für soziale Gerechtigkeit sowie den Erhalt und Ausbau der Demokratie einsetzen, zur Teilnahme an der dezentralen Aktion „Weihnachtswünsche 2011“ auf. Die Aktion läuft vom 1. bis zum 23. Dezember 2011. Mit ihr wollen wir auf die Nöte und Zwänge aufmerksam machen, denen arme Menschen unterliegen und die ihnen ein menschenwürdiges Leben unmöglich machen. Gleichzeitig wollen wir mögliche Wege zur Selbsthilfe und zum Widerstand aufzeigen.
Alle beteiligten Initiativen, Bündnisse, Vereine, Gewerkschaftsgruppen und anderen Gruppen sowie Einzelkämpfer bearbeiten jeweils bei sich vor Ort mind. eines der folgenden Themen:
- Unsichere Arbeits- und Lebensverhältnisse
- Leben mit Hartz IV, Grundsicherung im Alter und
bei Erwerbsminderung oder Sozialhilfe
(Was nicht im Regelsatz enthalten ist, braucht ein
Armer nicht für ein menschenwürdiges Leben mit
sozialer und gesellschaftlicher Teilhabe?)
- Banken in die Schranken! - Rettungsschirme für
Menschen!
- Demokratie in Gefahr!
Wie die Aktion im jeweiligen Ort genau gestaltet wird, entscheiden die betreffenden Aktiven selbst. Es kann z.B. eine Rede auf einer Montagsdemo oder -kundgebung, ein Infotisch, eine Flugblattverteilaktion oder ein Straßentheater sein. Gemeinsam ist allen Aktionen, dass unserer Forderungen in der Form von Wünschen an den Weihnachtsmann vorgetragen werden.
Teilnahmebekundungen und Berichte über die jeweilige Aktion vor Ort nimmt entgegen:
SolidarAktiv e.V., Sabine Podewin, C.-Veidt-Str. 12, 14480 Potsdam
oder
SoA.Potsdam.at.gmx.de
Es folgt eine ungeordnet übertragene Übersicht aus dem Terminkalender:
Zitat
Terminkalender Dezember 2011
05.12.2011 17:00 Uhr
Aktion Montagsdemo Eisenhüttenstadt
Montagskundgebung
Eisenhüttenstadt, Friedrich-Wolf-Theater (Lindenallee)
05.12.2011 19:00 Uhr Aktionsbündnis Potsdam gegen Hartz IV
Arbeitsberatung
Potsdam, Gaststätte „Am Schillerplatz“
07.12.2011 18:00 Uhr Norbert-Fiebelkorn-Stiftung (N-F-S)
„Einmal K-Wort, bitte, lyrisch aufgelockert“ (Slov ant Gali)
Potsdam, Hessestr. 19 - Eintritt: frei
10.12.2011 10:00 Uhr Soziale Bewegung Land Brandenburg (SBB)
30. Treffen
Finsterwalde, Selbsthilfe- und Begegnungsstätte SOFI, Friedrich-Engels-Str. 36
12.12.2011 17:00 Uhr
Aktion Montagsdemo Eisenhüttenstadt
Montagskundgebung
Eisenhüttenstadt, Friedrich-Wolf-Theater (Lindenallee)
12.12.2011 18:00 Uhr BI Montagsdemo Brandenburg
Montagsdemo
Brandenburg, Altstädtischer Markt nach Neustädtischer Markt
12.12.2011 19:00 Uhr Aktionsbündnis Potsdam gegen Hartz IV
Arbeitsberatung
Potsdam, Gaststätte „Am Schillerplatz“
19.12.2011 17:00 Uhr
Aktion Montagsdemo Eisenhüttenstadt
Montagskundgebung
Eisenhüttenstadt, Friedrich-Wolf-Theater (Lindenallee)
19.12.2011 18:00 Uhr Aktionsbündnis Potsdam gegen Hartz IV
Montagskundgebung
Potsdam, Platz der Einheit, Deserteurdenkmal
22.12.2011 09:00 Uhr -
11:00 Uhr +
14:00 Uhr -
17:00 Uhr Soziale Offensive Finsterwalde
ein Vereinsmitglied ist als Ansprechpartner vor Ort
Finsterwalde, Selbsthilfe- und Begegnungsstätte SOFI, Friedrich-Engels-Str. 36
22.12.2011 14:00 Uhr Gewerkschaftlicher Erwerbslosen-Arbeitskreis Südbrandenburg (GELA)
trifft sich
- Ort nicht angegeben -
22.12.2011 17:00 Uhr Soziale Offensive Finsterwalde
Vereinstreffen
Finsterwalde, Friedrich-Engels-Str. 36
Zitat
Ausblick März und April 2012
31.03.2012 14:00 Uhr Friedenskoordination Potsdam
11. Potsdamer Ostermarsch
Potsdam, Luisenplatz (vor dem Brandenburger Tor)
14.04.2012 Förderverein SBB
Mitgliederversammlung
Finsterwalde
Zitat
Brandenburg: Ramona Schulze Alf Düsterhöft
Dirk Wewetzer Jens Rogalski
Rico Fleischer
Angermünde Birgit Kühr
Berlin: Gilda Grützmacher
Eberswalde: Albrecht Triller
Eisenhüttenstadt: Uta und Edgar Zippan Torsten Lohs
Jens Bolten
Finsterwalde: Frank Eschholz Heidrun Elsner
Fürstenwalde: Lutz Bohn
Göttingen: Edgar Schu
Jüterbog: Michael Maurer
Neuruppin: Regine Hirscht Achim Beyer
Schwedt: Konrad Fitz
Senftenberg: Kerstin Weidner
Storkow Rainer Thiel
Trebbin: Rainer WeigtSolidarAktiv e.V.
Solidarität - Information - Selbsthilfe
Sabine Podewin, C.-Veidt-Str. 12, 14480 Potsdam
Tel.: 01 70 / 9 57 38 17
E-Mail: SoA.Potsdam.at.gmx.de
Bankverbindung:
Empfänger: SolidarAktiv e.V., Kto.-Nr.: 00 04 56 78 03
BLZ: 830 654 10, Institut: Deutsche Skatbank
Als Download für eine eventuelle Informationsblattverteilung in Eigenregie stelle ich das hier nach Bearbeitung auch noch rein.

Hier der Download der beiden Seiten, wie oben beannt, die Ihr auch als Flyer benutzen könnt:
2011_Dezember BI MoDe Bdbg + SoA - ...
Terminkalender 2011_12.rtf
Links nicht funktionsfähig und daher hier selbst behoben, Konrad... Ätsch!
[ Editiert von Administrator Michael Wargowski am 10.12.11 20:27 ]

Hier der Download der beiden Seiten, wie oben benannt, die Ihr auch als Flyer benutzen könnt, aber diesmal funktionsfähig. Bei auftretenden Störungen bitte unbedingt hier angeben, damit eine Korrektur dann auch wieder durchgeführt werden kann. Danke! Hier nun:
2011_Dezember BI MoDe Bdbg + SoA - ...
Terminkalender 2011_12.rtf
[ Editiert von Administrator Michael Wargowski am 10.12.11 20:25 ]

Zitat
The page you are looking for is temporarily unavailable.
Please try again later.
Nach Nümmes Berlin:
Da ist der Wurm drin, da ist der Wurm drin...

Was denn? Es geht doch... Gerade wieder gecheckt... Dann lag da was an deren Server... Ist mir jedenfalls wurscht, da es eben doch geht... Ansonsten wird alles wieder umgelagert. Nur... Wohin? Wieviel Space ist denn hier nun machbar und wo ist das zu finden. Ich meine das des Boards und nicht meinen eigenen. Der reicht nämlich gerade mal für eine einzige Datei...

250 MB Admin-Speicher.
Die ganz große Nummer - wir haben L, es gibt noch XL - hat 500 MB Admin-Webspace.
Produktmatrix:
http://www.nexusboard.net/hauptseite/produkte/matrix.php
Tarifübersicht:
http://www.nexusboard.net/hauptseite/pro...fuebersicht.php

Wie gehabt...
Ich kümmer mich drum...

SolidarAktiv e.V Potsdam
http://european-citizens-network.eu/civi...p.php?article30

Hier per eMail erhalten - Redebeitrag auf der Montagsdemo Brandenburg vom 12. März 2012
Zitat
Fukushima mahnt!
Am 11. März 2011 wurde Japan von einer Dreifach-Katastrophe heimgesucht: vom stärksten Erdbeben seiner Geschichte, einem von ihm ausgelösten Tsunami und dem SuperGAU im Atomkraftwerk Fukushima Daiichi.
Entgegen den Angaben der Betreibergesellschaft Tokyo Electric Power Company (Tepco) wurde die AKW-Katastrophe, in deren Verlauf vier der sechs Reaktorblöcke zerstört wurden, nicht durch den Tsunami ausgelöst. Allein das Erdbeben ist nach offiziellen Angaben der Auslöser des Unfalls.
Obwohl Tepco das Gegenteil behauptete, war diese Katastrophe vorhersehbar! Denn bereits vor dem SuperGAU gab es Hinweise auf Risiken der verwendeten Reaktortypen und Konstruktionsmängel der Anlage. Zudem gab es Kritik an der unzureichenden Wartung und Warnungen vor möglichen Schäden durch Erdbeben und Tsunamis. Aber Tepco und die japanische Atomaufsichtsbehörde ignorierten Hinweise, Kritik und Warnungen.
Als es dann zur Katastrophe kam, waren alle Beteiligten - die Leitung und die Mitarbeiter des Kraftwerksbetreibers Tepco, die Aufsichtsbehörden, die Regierung - grundsätzlich unvorbereitet. Die Warnsysteme funktionierten nicht. Die Notfallpläne waren nicht eingeübt. Die Angestellten bekamen keine klaren Anweisungen. Die Ausrüstung der Arbeiter war unzulänglich (zeitweiser Mangel an Dosimetern und geeigneten Sicherheitsstiefeln). Die Bevölkerung wurde nicht rechtzeitig und dann nur unzureichend über die nukleare Belastung informiert.
Nach wie vor werden Fakten verschwiegen und die Auswirkungen der Katastrophe bagatellisiert. Dass große Mengen radioaktiven Materials in die Umwelt (Luft, Boden, Wasser) gelangten, kann niemand mehr leugnen. Auch die daraus resultierenden Folgen sind unübersehbar.
So mussten ungefähr 150.000 Einwohner ihre Heimat verlassen. Ob und wann sie zurückkehren können, ist ungewiss. Tausende hausen noch immer in Notunterkünften. Viele leiden unter ernster Strahlenangst, Stress und Depressionen. Sie ernähren sich ungesünder, rauchen und trinken mehr. Manche begehen sogar Selbstmord, weil sie ihr Heim und ihre Arbeit verloren haben und nun nicht wissen, wie es weitergehen soll. Ein soziales Netz wie bei uns gibt es in Japan nicht.
Pflanzen und Tiere im Umkreis des havarierten AKWs, somit auch die aus ihnen hergestellten Lebensmittel, sind radioaktiv verseucht. Über die Atmosphäre und die Nahrungskette verbreitet sich die Radioaktivität weltweit.
Noch nicht absehbar sind die langfristigen Auswirkungen auf die Bevölkerung und auf die Menschen, die während des Unfalls und danach im AKW im Einsatz waren und sind.
Nach einer Erklärung der japanischen Regierung vom 20. März 2011 soll das AKW stillgelegt werden. Die entsprechenden Entsorgungsarbeiten werden voraussichtlich bis zu 40 Jahre lang dauern. Doch das Problem des radioaktiven Mülls wird auch dann noch bestehen. Es wird wahrscheinlich ein Zwischenlager in der Nähe des havarierten AKWs gebaut werden, aber die Frage eines Endlagers ist auch in Japan noch nicht entschieden.
Tschernobyl 1986 und Fukushima 2011 zeigen deutlich: In jedem AKW - egal wo auf der Welt - kann es durch die Verkettung von Ereignissen zum GAU kommen. Und dann leiden die Umwelt und die Bevölkerung. Bis dahin macht die Nuklearindustrie, die sich in den Händen weniger befindet, große Profite. An den Folgekosten der Atomenergienutzung beteiligt sie sich so wenig wie nur irgend möglich. Die soll die Bevölkerung tragen.
Deshalb fordern wir:
Alle Atomkraftwerke schnellstmöglich stilllegen - weltweit!
Derzeit abgeschaltete Atomkraftwerke nicht wieder hochfahren!
Strahlenschutz-Richtwerte müssen dem Schutz der Menschen dienen
und nur nach wissenschaftlichen Kriterien festgelegt werden!
Sie dürfen nicht im Interesse der Wirtschaft bei Bedarf hochgesetzt werden!
Die Nuklearprofiteure maximal an den Folgekosten der Atomenergienutzung beteiligen!
Bewussten und sparsamen Umgang mit Energie!
Ein nachhaltiges effizientes und sicheres Energiesystem,
das Strom günstig produziert
und gleichzeitig neue hochwertige Arbeitsplätze schafft!
Mail:
Zitat
Hallo Konrad
in ihrer Regionalausgabe vom 14. Februar verbreitete die Märkische
Allgemeine Zeitung, dass es die Brandenburger Montagsdemo nicht mehr gäbe.
Dass das Gegenteil der Fall ist, bewiesen wir Montagsdemonstranten am 27.
Februar und am 12. März. An vielen weiteren Montagen werden wir es
ebenfalls beweisen.
Im Anhang findest Du ein Dokument mit den beiden MAZ-Artikeln, dem
Demo-Bericht von der Demo vom 27. Februar und die Hauptrede von der Demo vom
27. Februar. Das zweite Dokument beinhaltet den Demobericht von der Demo vom
12. März, das dritte die Rede der Demo vom 12. März.
Herzliche und solidarische Grüße
Sabine P
MAZ-Bericht:
Zitat
MAZ, Dienstag 14. Februar 2012
Tod der Montagsdemo - Hartnäckige traditionsreiche Brandenburger Protestlergruppe hat sich zurückgezogen
Woche für Woche standen sie da, redeten sich an ihrem Megafon in Rage und bliesen bei Wind und Wetter in ihre Trillerpfeifen. Jeden Montag protestierte eine kleine Gruppe aus Brandenburger Demonstranten am Neustädtischen Markt hartnäckig gegen ihre größten Feinde: Hartz IV und den Sozialabbau. Seit Anfang des Jahres ist es ruhig geworden um die Protestler. Auch gestern war es wieder still auf dem Neustädtischen Markt – niemand protestierte.
Was ist passiert mit den traditionsreichen Montagsdemonstrationen in Brandenburg? Lutz Krakau, Vize im Stadtverband der Linken, gibt traurige Gewissheit: „Ich denke, da wird nichts mehr stattfinden.“ Die Themen Mindestlohn, Sozialabbau und gesellschaftliche Teilhabe seien zwar nach wie vor aktuell. Doch die Schar der Protestler sei im Laufe der Jahre auf „eine minimalistische Größe“ zusammengeschmolzen, so dass zuletzt nur eine Gruppe aus fünf bis zehn Leuten übrig blieb.
Hinzu kamen offenbar interne Querelen: „Es gab ständig Auseinandersetzungen um persönliche Befindlichkeiten“, erklärt Krakau. Der Linken-Politiker bedauert, dass die traditionsreichen Montagsdemonstrationen in der Havelstadt ein Ende haben. „Aber so wie sie in Brandenburg organisiert waren, nimmt man die Bürger nicht mehr mit.“ Vor zwei Jahren habe sich deshalb auch der Linken-Stadtverband als Initiator zurückgezogen.
Ein kleines Grüppchen rund um den langjährigen Anführer der Brandenburger Montagsdemonstranten, Claus-Jürgen Kiupel, blieb übrig. Seit der hartnäckige Kiupel sich aus gesundheitlichen Gründen im November 2010 von Sabine Podewin, einer arbeitslosen Potsdamerin, ablösen ließ, bröckelte die Gruppe. Podewin war für Rückfragen gestern nicht zu erreichen. Bis zum 26. März 2012 hat die Chefin der Montagsdemonstranten zwar weitere Versammlungen bei der Polizei angemeldet, allerdings ist in den vergangenen Wochen niemand mehr durch die Ritter- und die Hauptstraße gezogen. Lutz Krakau glaubt nicht, dass sich daran etwas ändert. So sind letzte Relikte der Montagsdemonstrationen – ein Bollerwagen und ein Verstärker – seit Anfang Januar in einem Keller der Linken untergestellt.
(Von Diana Bade)
MAZ, ...tag 1x. Februar 2012
„Totgesagte leben länger“, sagt Sabine Podewin, Chefin der Brandenburger Montagsdemonstration. Sie widerspricht Lutz Krakau, Vize im Stadtverband der Linken, dass künftig keine Montagsdemonstrationen mehr in Brandenburg stattfinden. „Wir leben noch“, sagt die Potsdamerin. Im Februar seien Termine für die Montagsdemo ausgefallen, weil einige Protestler, unter anderem Podewin selbst, erkrankt waren. Hinzu kam ein technisches Problem: „Unsere Anlage ist kaputt, weil die Batterie den Geist aufgegeben hat.“ Ab dem 27. Februar wollen Podewin und ihre vier Protestler-Kollegen in gewohnter Manier wieder für Mindestlohn und gesellschaftliche Teilhabe demonstrieren. Ans Aufgeben sei gar nicht zu denken, betont Podewin. „Wir leisten auf unsere Art Widerstand und machen die Bürger mit aktuellen Entwicklungen vertraut.“ Ob die Wahl des neuen Bundespräsidenten die Demonstranten umtreibt, erfahren wir nächsten Montag. dba
(dba = Diana Bade)
326. Montagsdemo in Brandenburg - Wir leben noch!
Sieben kämpferische Protestler starteten pünktlich um 18:10 Uhr auf dem Altstädtischen Markt die 326. Brandenburger Montagsdemo. Sie bliesen immer wieder kräftig in ihre Trillerpfeifen und skandierten Losungen durch ihr Megafon. So waren sie auch ohne Tonanlage, die noch immer defekt ist, weithin zu hören.
Auf der Abschlusskundgebung auf dem Neustädtischen Markt sprachen mehrere Rednerinnen und Redner. Themen waren die Bundespräsidentenwahl, Solidarität unter uns Montagsdemonstranten über Stadtgrenzen hinaus und der MAZ-Bericht vom 14. Februar über den angeblichen Tod der Brandenburger Montagsdemo.
Sabine begründete in ihrer Rede „Ein Bundespräsident für alle?“ warum Joachim Gauck kein Bundspräsident für alle ist. Sie schloss mit folgenden Worten:
Wir wollen soziale Gerechtigkeit,
gesellschaftliches Engagement von Menschen für Menschen,
tatsächlich praktizierte Demokratie,
Solidarität,
Freundschaft zwischen allen Völkern,
Frieden,
Antifaschismus und
einen Bundespräsidenten, der wirklich ein Bundespräsident FÜR ALLE ist!
Horst überbrachte in Begleitung von Bernd den Brandenburgern solidarische Grüße aus Potsdam. Er ermunterte die kleine ausdauernde Gruppe weiterzumachen. Außerdem dankte er Ramona und Sabine für ihre regelmäßige Teilnahme an den Montagskundgebungen in Potsdam an jedem dritten Montag im Monat ab 18:00 Uhr auf dem Platz der Einheit am Deserteurdenkmal.
Jens äußerte sich in gereimter Form zum MAZ-Bericht vom 14. Februar. U.a. heißt es in seinem Gedicht:
Jeden 2. und 4. Montag des Monats wird sich weiterhin zur Demo getroffen,
denn all unsere Forderungen sind ja auch noch offen.
Dem ist nur noch hinzuzufügen: Treffpunkt ist um 18:00 Uhr auf dem Altstädtischen Markt.
Ein Bundespräsident für alle?
Am 17. Februar trat Bundespräsident Christian Wulff nach nur 20monatiger Amtszeit zurück. Dadurch ist die vorzeitige Wahl seines Nachfolgers erforderlich geworden.
Am 19. Februar einigten sich die Koalitionsparteien CDU, CSU und FDP sowie die Oppositionsparteien SPD und Bündnis 90/Grüne auf einen gemeinsamen Kandidaten für das Bundespräsidentenamt: Joachim Gauck (72, evangelischer Theologe, parteilos, aber parteiisch).
Am 18. März wird die Bundesversammlung den Bundespräsidenten wählen. Es wird mit höchster Wahrscheinlichkeit Joachim Gauck sein.
Die Vertreter der bürgerlichen Parteien CDU, CSU, FDP, SPD und Bündnis 90/Grüne sehen in Gauck u.a. den „wahren Demokratielehrer“ (O-Ton Merkel), der nun wichtige Impulse für die Globalisierung, Schuldenkrise und mehr Demokratie geben könne. - Sie sehen also die Chance, dass er dazu beiträgt, die wirtschaftliche Dominanz Deutschlands in Europa und der restlichen Welt weiter zu stärken. Sie sehen also die Chance, dass er dazu beiträgt, den Banken noch mehr Geld in die Kassen zu spülen. Sie sehen also die Chance, dass er dazu beiträgt, uns Bürgern noch mehr Sand in die Augen zu streuen.
Gauck will uns Bürgern vermitteln, „dass“ wir „in einem guten Land leben, dass“ wir „lieben können“. Er will uns unser Vertrauen in unsere eigenen Kräfte zur Bewältigung der Krise zurückgeben. Er will diejenigen stärken, die auf allen Ebenen des Landes Verantwortung übernehmen. - Gauck will, dass wir Bürger den Kapitalismus mit seiner sozialen Ungerechtigkeit, seiner Umweltzerstörung, seinen Kriegen lieben. Er will, dass wir Bürger den Staat nicht in Anspruch nehmen, wenn wir in Not geraten sind. Er will, dass wir Bürger dem Staat möglichst viele Aufgaben und damit Kosten abnehmen.
Gauck ist mit der Agenda 2010 und damit auch mit Hartz IV sehr einverstanden. Für uns Betroffene und unsere Proteste zeigt er stets nur Verachtung. - Kann einer, der soziale Gerechtigkeit nur aus dieser Perspektive sieht, ein Bundespräsident FÜR ALLE sein? - NEIN!
Gauck kritisiert fortschrittliche Bewegungen bzw. Bürgerproteste. Die staatenübergreifende Occupy-Bewegung, die sich gegen die Macht der Banken richtet, hält er für lächerlich. Er greift auch die Proteste gegen das Bahnprojekt „Stuttgart 21“, die Proteste gegen die über das notwendige Maß hinaus gehende Datenspeicherung und die Proteste gegen ACTA verbal an. Und er hält die Entscheidung zur Begrenzung der Laufzeit von Atomkraftwerken für gefühlsduselig. - Kann einer, der gesellschaftliches Engagement nur dann befürwortet, wenn es der von den Herrschenden vorgegebenen Meinung und dem Diktat der Märkte dient, ein Bundespräsident FÜR ALLE sein? - NEIN!
Gauck kann Fremdenfeindlichkeit verstehen und hat Probleme mit der polnischen Westgrenze. Er befürwortet den Afghanistankrieg.- Kann einer, der sich so zu unseren ausländischen Mitbürgern, zu unseren nächsten Nachbarn und zu Krieg positioniert, ein Bundespräsident FÜR ALLE sein? - NEIN!
Gauck gibt sich deutschnational und steht rechts von der CDU. Er hat seit Jahren Kontakt zur rechten Szene! - Kann einer, der so weit rechts steht, ein Bundespräsident FÜR ALLE sein? - NEIN!
Wir wollen soziale Gerechtigkeit,
gesellschaftliches Engagement von Menschen für Menschen,
tatsächlich praktizierte Demokratie,
Solidarität,
Freundschaft zwischen allen Völkern,
Frieden,
Antifaschismus und
einen Bundespräsidenten, der wirklich ein Bundespräsident FÜR ALLE ist!
[ Editiert von Administrator w_a_n am 15.03.12 16:25 ]
[ Editiert von Administrator Michael Wargowski am 16.03.12 20:35 ]

Sinngemäße PM gestern.
Am 24.März 2012 fand in Storkow(Mark) die 31. Zusammenkunft des SBB - Soziale Bewegung Land Brandenburg - statt.
Es waren Mitglieder aus 7 Städten erschienen, welche das weitere Vorgehen berieten und über die bisherige Arbeit Bilanz zogen.
Es wurde über de Berliner Demo "Wir haben es satt!" vom 21.Januar berichtet sowie auch über die "Occuppy"-Bewegung.
Des Weiteren wurde auf die Aktionen des DGB "Sklavenkarawane" des DGB gesprochen und auf den diesjährigen 11. Potsdamer Ostermarsch am 31.März hingewiesen sowie Einzelheiten über die nächsten Zusammenkünfte gesprochen.