Von MLR auf vielfachem - nein er ist ja nur einer, demzufolge... - auf einfachem Wunsch reingesetzt - es kam per Brieftaube :
ZitatNachgedacht VON RANGA YOGESHWAR Nichts gelernt! Unsere Fähigkeit, aus Vergangenem Lehren für die Zukunft zu ziehen, ist sehr begrenzt
Ranga Yogeshwar ist Physiker und Wissenschaftsjournalist. Er moderiert TV-Sendungen wie zum Beispiel Wissen vor 8 und Die große Show der Naturwunder (ARD). Bei KiWi ist zuletzt sein Buch Sonst noch Fragen? erschienen. READER'S DIGEST Dezember 2010
Wahrscheinlich leiden wir unter kollektivem Gedächtnisverlust. Nur so kann ich mir erklären, dass tiefgreifende Erfahrungen aus der Vergangenheit so schnell zu verblassen scheinen. Bereits die nächste Generation begeht dieselben Fehler wie die ihrer Väter und Mütter. So führten die Grausamkeiten des Krieges schon oft in der Geschichte zum Bekenntnis, dass es nie wieder zu einer solchen Eskalation kommen dürfe. „Nie wieder Krieg!", riefen dann alle, und nur wenige Jahrzehnte später machten plötzlich Nationen wieder mobil und folgten euphorisch dem Ruf zu den Fahnen.
Warum lernen wir nicht aus der Geschichte? Viel Leid und Elend würden uns erspart. Doch vielleicht nimmt jede Generation ihr Recht in Anspruch, eigene Erfahrungen zu durchleben, so wie pubertierende Kinder, welche die gut gemeinten Ratschläge ihrer Eltern ignorieren müssen.
In vielen Lebensbereichen stößt man auf dieses ewige Hin und Her zwischen Zustimmung und Ablehnung, und es spielt dabei keine Rolle, ob es sich um Prestigebauten der Bahn oder um die Laufzeit kerntechnischer Anlagen handelt. Protest, Zustimmung, Protest...
Es scheint, jede Generation begeht dieselben Fehler wie die ihrer Väter und Mütter
Mal streikt eine ganze Nation, wenn staatliche Stellen eine Volkszählung durchführen, und nur wenige Jahre später geben Kunden bereitwillig Auskunft über ihr Einkaufsverhalten und sammeln mit großem Eifer „Prämienpunkte". Die Grundmuster wiederholen sich genauso bei Finanzkrisen, Rettungspaketen und Stützkäufen. Hätten Sie gedacht, dass Tulpen eine tragende Rolle bei der ersten Finanzkrise spielten?
Um das Jahr 1630 herrschte in der niederländischen Republik Hochstimmung: Der Textilhandel florierte, die Geschäfte mit den Kolonien blühten.
Mitte des 16. Jahrhunderts hatte ein Botschafter vom Hofe Süleimans des Prächtigen die ersten Tulpenzwiebeln aus der Türkei nach Europa gebracht. Diese neuartige Blume blühte nur in den Gärten der Reichen und der Adeligen. Tulpen wurden zum Statussymbol, und bald stiegen die Preise für die ungewöhnlichsten Züchtungen ins Unermessliche. Sammler verliehen den verschiedenen Arten prächtige Namen wie „Vizekönig", „Admiral der Admirale" und „General". An der Spitze der Zwiebeltruppe stand die purpur-weiß-gestreifte „Semper Augustus" -eine schier unbezahlbare Rarität.
Die schönsten Flammenmuster entstanden scheinbar zufällig. Eine einfache Züchterzwiebel konnte so zu einem wertvollen Schatz erblühen. Was man nicht wusste: Die Streifen wurden durch eine Virusinfektion der Pflanze hervorgerufen.
Platzt die Blase, verlieren viele Hab und Gut – so war es schon in der Tulpenkrise 1637
Damit gab es alle Zutaten für wilde Spekulationen. Zunächst handelte man mit Zwiebeln, vornehmlich den begehrteren, später allen Arten; schließlich tauschte man nur noch die Papiere, die Zwiebeln blieben im Boden. Man kaufte und verkaufte, nahm in Erwartung schneller Gewinne Kredite auf. Die meisten Transaktionen betrafen Tulpenzwiebeln, die nie geliefert werden konnten, da sie nicht existierten. Sie wurden mit Gutschriftsanzeigen bezahlt, die nie eingelöst werden konnten, da es das Geld gar nicht gab, nur die Erwartung künftiger Preissteigerungen.
Anfang Februar 1637 platzte dann die Blase, keiner wollte mehr die verlangten exorbitanten Preise zahlen. Viele verloren ihr Vermögen, das sie für Tulpenoptionen verpfändet hatten. Ein Regierungsausschuss befasste sich mit der Krise, und neue Gesetze regelten zum Beispiel die Annullierung der Tulpenkontrakte. Was blieb, ist die Tulpenzwiebel. 90 Prozent der Welt-Tulpenproduktion stammen aus den Niederlanden, und jedes Frühjahr blühen unzählige Tulpen auf den flachen Feldern zwischen Alkmaar und Leiden.
Eigentlich hätten wir von den Blumen lernen können...
Was meinen Sie: Lernen wir aus der Geschichte? Schreiben Sie an meinung@readersdigest.de 44 reader's digest Dezember 2010
Bei erschreckenden Nachrichten zeigt sich ganz besonders einfach, wie die Mehrheit der Menschen geartet ist und das sie überhaupt nicht denken können und von dem Werkzeug des ihnen mitgegebenen Gehirns keinerlei Ahnung haben und Gebrauch machen, ja sogar keinerlei Gebrauch machen wollen:
Zitatist doch logisch wer der Mörder war, brauch ich nicht nachdenken
Kommentar aus dem Beitrag zur Entdeckung mehrerer Leichen in Frankreich:
ZitatGrausames Verbrechen in Frankreich Vermisste Familienmitglieder tot aufgefunden
Nantes - Grausiger Fund in Frankreich: Zweieinhalb Wochen nach dem Verschwinden einer sechsköpfigen Familie im Westen des Landes hat die Polizei die Leichen der Mutter und der vier Kinder entdeckt. Sie wurden offenbar erschossen. Jetzt wird nach dem Vater gefahndet.
Bei einer derartigen Häufung unqualifizierter und vollkommen unüberlegter Denkweisen haben die Menschen mehr Anlaß zu ernsthafter Sorge um ihre weitere Existenz, als sie zugeben möchten...
MLR Is there anybody out there...?
Hier geht es zur:Akzeptanzabstimmung zur Formulierung der "NATÜRLICHEN MENSCHENRECHTE". Hier ist die Öffentlichkeit gefragt, ob sie sich damit identifizieren kann oder nicht.
OAM - Widerstand JETZT !!
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17.02.2011 19:51
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